Versuchter Mord auf der Autobahn? Lkw-Fahrer entgeht nur knapp der Katastrophe

Mainz/Kaiserslautern - War es versuchter Mord? Diese Frage gilt es für die Kriminalpolizei nach einem brandgefährlichen Zwischenfall auf der Autobahn 63 zu klären.

Der 25-jährige Lkw-Fahrer konnte im letzten Moment noch auf den herabstürzenden Bauzaun reagieren. (Symbolfoto)
Der 25-jährige Lkw-Fahrer konnte im letzten Moment noch auf den herabstürzenden Bauzaun reagieren. (Symbolfoto)  © 123RF/dedivan1923

Am Sonntagmorgen haben bislang unbekannte Täter gleich mehrere Baustellen-Absperrgitter von einer Brücke auf die Fahrbahn der A63 bei Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) geworfen. Einem Lkw-Fahrer wäre diese Aktion um ein Haar zum Verhängnis geworden. Zeugenhinweise sollen bei der Aufklärung helfen.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Mainz wenige Stunden nach dem Zwischenfall berichtete, sei der 25 Jahre alte Lastwagenfahrer in Fahrtrichtung Kaiserslautern unterwegs gewesen sein. Gegen 4.50 Uhr folgte schließlich der Schock.

Von einer Brücke zwischen den Gemeinden Bolanden und Marnheim kommend schlug urplötzlich ein etwa zwei Meter langes Absperrgitter, wie es an Autobahnbaustellen Verwendung findet, vor dem Fahrzeug des Brummifahrers auf.

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Der konnte im allerletzten Moment nur bedingt ausweichen. Im Anschluss überfuhr er den Bauzaun noch und kam dann vorerst zum Stehen. Außer einem gewaltigen Schrecken trug der 25-Jährige glücklicherweise keine Verletzungen davon. Dank seiner schnellen Reaktion entrann er wohl nur knapp der Katastrophe.

Auch weitere Verkehrsteilnehmer wurden nicht verletzt. Indes gehen die Ermittler Stand jetzt davon aus, dass die unbekannten Täter noch weitere Absperrzäune von der Brücke warfen.

Täter und deren Motiv noch völlig unklar: Polizei und Kripo hoffen auf Zeugenhinweise

Um die Urheber der brandgefährlichen Tat ausfindig zu machen, hofft die Kriminalpolizei aus Mainz auf zielführende Zeugenhinweise.

Personen, die sich zur Tatzeit auf der Brücke zwischen Bolanden und Marnheim aufgehalten haben und verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sind dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06131/653633 an die Kripo aus Mainz zu wenden.

Titelfoto: 123RF/dedivan1923

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