Bernburg - Am Montag ist ein Rentner in Bernburg (Sachsen-Anhalt) gestorben, nachdem er von Kühen angegriffen wurde.

Gegen 14.37 Uhr ist auf einer Weide bei der Mittelstraße eine Herde von Kühen durchgegangen. Das teilte die Freiwillige Feuerwehr Bernburg mit.

Laut Informationen der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) wollte ein 83-Jähriger mit seiner Frau Nüsse sammeln, weshalb er die abgezäunte Weide betrat.

Darauf ließen ihn die Kühe nicht mehr von der Weide, so Polizeisprecher Marco Kopitz zur MZ. "Er wurde dann vom Bullen erfasst und durch seinen Angriff schwer verletzt."

Die Feuerwehr hatte dann die Herausforderung, den Mann zu bergen, ohne selbst Opfer der massigen Tiere zu werden.

"Unsere Aufgabe bestand darin, die Person aus dem unwegsamen Gelände zum Rettungswagen zu transportieren. Auch die Gefahr der aufgescheuchten Tiere bestand weiterhin", so die Feuerwehr.

Laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Sebastian Krüger, versuchten die Kameraden, die Tiere wegzulocken und mit Sirenengeheul zu vertreiben.

Der Verletzte lag nahe ihrem Futterplatz - "der Bulle wollte die Kälber und Kühe und den Futterplatz verteidigen".

Erst mit einem Krankenwagen, der auf die Wiese fuhr, konnten sie abgeschirmt werden.

Der Rentner erlag jedoch schon im Rettungswagen seinen Verletzungen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Unglück aufgenommen. Polizeisprecher Kopitz warnt davor, abgezäunte Weiden zu betreten.