Zehnjähriger im Eurocity vergessen: Polizei sucht Mutter in Zügen

Flensburg/Neumünster - "Außerplanmäßiger Halt in Neumünster wegen eines im Zug vergessenen zehnjährigen Kindes". So oder so ähnlich lautete sicher die Durchsage in einem Eurocity nach Hamburg am gestrigen Freitagnachmittag. Die Bundespolizei startet eine Suchaktion nach der Mutter des Jungen.

Der Zehnjährige wurde erfolgreich seiner Mutter übergeben.
Der Zehnjährige wurde erfolgreich seiner Mutter übergeben.  © Bundespolizeiinspektion Flensburg

Die Familie war in einem Zug aus Dänemark in Flensburg angekommen, als der Zugbegleiter die Mutter darauf hinwies, mit dem gelösten Ticket nicht mit dem Eurocity weiter bis nach Hamburg fahren zu dürfen.

Daraufhin schnappte sie sich umgehend die restlichen Familienmitglieder und verließ den Zug, um in den Regionalexpress umzusteigen.

Dabei vergaß sie aber etwas: Eines der fünf Kinder, der zehnjährige Sohn, wurde in der Hektik versehentlich alleine im Eurocity zurückgelassen.

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Der Zug fuhr mit dem Zehnjährigen aber ohne seine Familie weiter. Der Zugbegleiter jedoch bemerkte das vergessene Kind sofort und alarmierte die Bundespolizei. Die Beamten erwirkten daraufhin einen außerplanmäßigen Halt im Bahnhof Neumünster, um die Mutter ausfindig zu machen. Das Kind nahmen sie derweil in ihre Obhut.

Die Polizisten suchten die darauffolgenden Züge aus Flensburg nach der Mutter ab und wurden im zweiten Zug fündig, heißt es. Als der Zehnjährige seine Mama schließlich sah, war er überglücklich.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Flensburg

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