Zum dritten Mal in einer Woche: Schleuser-Laster mit sechs Ausländern gefunden

Könnern - Auf dem Rastplatz Plötzetal an der A14 sind in einem verplombten Lkw-Auflieger sechs geschleuste Ausländer gefunden worden. Es handele sich um die dritte derartige bekannt gewordene Schleusung binnen einer Woche im Land, teilte die Bundespolizei Magdeburg am Sonntag mit.

Sechs Ausländer wurden in einem verplombten Lastwagen-Auflieger gefunden.
Sechs Ausländer wurden in einem verplombten Lastwagen-Auflieger gefunden.  © Bundespolizeiinspektion Magdeburg

Demnach machten die sechs Männer am Freitag auf dem Rastplatz mit Klopfgeräuschen und Stimmen auf sich aufmerksam. Der 53-jährige Fahrer, der das Fahrzeug in Bulgarien übernommen hatte und über Rumänien, Ungarn und Tschechien nach Deutschland gefahren war, informierte die Polizei.

Die geschleusten Männer aus Sri Lanka, Äthiopien und Bangladesch im Alter von 25 bis 36 Jahren hatten keine gültigen Papiere für einen legalen Aufenthalt in Deutschland dabei. Sie wurden in die zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber gebracht.

Der Fahrer, der nach eigenen Angaben nichts von der Schleusung wusste, durfte die Polizeidienststelle nach einer Befragung wieder verlassen.

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"Es wurde ein Strafverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern gegen unbekannt sowie sechs weitere wegen der jeweiligen unerlaubten Einreise und des Aufenthaltes ins Bundesgebiet gegen die sechs Männer eingeleitet", so die Bundespolizei.

Weitere Schleuser-Fälle am 11. und 13. November

Am 11. November waren auf dem Rastplatz Kabelsketal an der A14 zwei somalische Staatsangehörige auf der Ladefläche eines Lastwagens entdeckt worden.

Am 13. November stieg in Nachterstedt ein 23 Jahre alter Afghane beim Entladen aus einem Lkw.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Magdeburg

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