Wieder Rassismus bei Berliner Polizei: Azubi soll Mitschüler beleidigt haben

Berlin - Erneuter Rassismus-Vorwurf: Ein Auszubildender des Wachdienstes der Berliner Polizei soll einen Mitschüler rassistisch beleidigt haben.

Der Wachdienst-Azubi soll sich in der Nähe der Polizeiakademie in Spandau diskriminierend über die Herkunft des anderen Mannes geäußert haben. (Archivfoto)
Der Wachdienst-Azubi soll sich in der Nähe der Polizeiakademie in Spandau diskriminierend über die Herkunft des anderen Mannes geäußert haben. (Archivfoto)  © Maurizio Gambarini/dpa

Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch soll der 39-jährige Mann am 7. September in der Nähe der Polizeiakademie in Spandau diskriminierend über die Herkunft des anderen Mannes gesprochen haben.

Wenige Tage später wurde der Vorfall gemeldet und angezeigt. Der 39-Jährige wurde von der Ausbildung freigestellt, ermittelt wird wegen des Verdachts der "fremdenfeindlichen Beleidigung".

Im Wachdienst der Polizei, dem sogenannten Zentralen Objektschutz, arbeiten Angestellte, die nur einige Monate lang ausgebildet wurden.

Uni Köln setzt Knallhart-Zeichen: Antisemiten dürfen rausgeschmissen werden
Rassismus Uni Köln setzt Knallhart-Zeichen: Antisemiten dürfen rausgeschmissen werden

Sie tragen zwar Uniform und bewachen Ministerien, Botschaften und Synagogen, sind aber keine Polizeibeamten.

Erst kürzlich schlug ein Video hohe Wellen, das einen rassistischen Vorfall bei einem Polizeieinsatz zeigt. Der betreffende Beamte ist inzwischen in den Innendienst versetzt worden. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Titelfoto: Maurizio Gambarini/dpa

Mehr zum Thema Rassismus: