Bundesweite Razzia gegen Verbreitung islamistischer Propaganda

Von Michael Bauer, Martin Fischer

Hamburg/Wiesbaden - In Hamburg wurden am Morgen im Rahmen einer bundesweiten Razzia gegen die Verbreitung islamistischer Propaganda im Internet mehrere Wohnungen durchsucht.

In Hamburg wurden im Rahmen einer bundesweiten Razzia gegen die Verbreitung islamistischer Propaganda im Internet mehrere Wohnungen durchsucht. (Symbolfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Es seien Durchsuchungsbeschlüsse gegen drei 16, 18 und 24 Jahre alte Männer vollstreckt worden, teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Zwei der Wohnungen befinden sich demnach in Eidelstedt, die andere in Jenfeld. Es seien Datenträger als Beweismittel sichergestellt worden.

Die Einsätze waren Teil einer koordinierten Aktion in zwölf Bundesländern. Es seien mehr als 50 Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit.

Auch in Österreich und der Schweiz habe es entsprechende Maßnahmen gegeben.

Razzia Verbreitung extremistischer Inhalte im Internet - Polizei durchsucht Wohnungen

Bei den Beschuldigten handelt es sich laut BKA vor allem um Jugendliche und Heranwachsende, die "relevante Adressaten und Verbreiter islamistischer Propaganda im Internet sind".

Anzeige

Die Aktion fand den Angaben zufolge mit der Ausnahme von Sachsen-Anhalt, Saarland, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern in allen Bundesländern statt.

Mehr zum Thema Razzia: