Drogen-Razzia bei Hells Angels: Ermittler finden scharfe Schusswaffen
Frankfurt am Main - Es ging um Drogen, doch zugleich wurden scharfe Schusswaffen und "Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich" beschlagnahmt. Fahnder von Polizei und Zoll durchsuchten am Mittwoch Wohnungen sowie Clubhäuser der Rocker-Bande "Hells Angels" in Frankfurt, Darmstadt und weiteren Orten.
Die Razzia unter Federführung der Frankfurter Polizei richtete sich gegen den organisierten Rauschgifthandel im Rhein-Main-Gebiet, wie Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Frankfurt am Donnerstag gemeinsam mitteilten.
Im Zentrum der gemeinsamen Aktion von Polizei und Zollfahndungsamt standen demnach sieben Beschuldigte im Alter von 32 bis 59 Jahren, die alle in Beziehungen mit den "Hells Angels" stehen und denen die Einfuhr und der Handel mit verbotenen Drogen im großen Stil vorgeworfen werde.
Die Beamten durchsuchten neben Wohnungen und den beiden Clubhäusern in Darmstadt und Frankfurt weitere Wohnungen in Oberursel, Mühlheim und Maintal.
Dabei kamen auch Spezialkräfte der Polizei und Angehörige des Bundeskriminalamts (BKA) zum Einsatz.
"Empfindlicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität im Rhein-Main-Gebiet", so die Polizei
Zahlreiche Beweismittel wurden bei der Razzia sichergestellt, "unter anderem scharfe Schusswaffen sowie Gegenstände, die dem Betäubungsmittel-Handel zuzuordnen sind", erläuterte ein Sprecher.
Ebenso seien "Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich" und mehrere hochwertige Autos beschlagnahmt worden. Gegen drei der sieben Beschuldigten seien "Haftbefehle angeregt und vollstreckt" worden, hieß es weiter.
Die Aktion sei das Ergebnis umfangreicher und zeitintensiver gemeinsamer Ermittlungen von Frankfurter Polizei und Zoll gewesen, die "in den sorgfältig geplanten und präzise koordinierten gemeinsamen Einsatzmaßnahmen mündeten".
Das Ergebnis sei ein "empfindlicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität im Rhein-Main-Gebiet".
Titelfoto: 5VISION.NEWS

