Illegale Geschäfte der Camorra-Mafia in Deutschland aufgedeckt: Ermittler schlagen zu!

Köln – Bei einer Razzia in Köln sind drei Beschuldigte verhaftet worden, die als Bande Gelder aus illegalen Drogengeschäften der italienischen Camorra gewaschen haben sollen.

Ermittler haben bei einer Razzia in Köln drei Beschuldigte, gegen die europäische Haftbefehle vorlagen, festgenommen. (Symbolbild)
Ermittler haben bei einer Razzia in Köln drei Beschuldigte, gegen die europäische Haftbefehle vorlagen, festgenommen. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Zeitgleich zu den Verhaftungen der drei Männer im Alter von 29, 63 und 65 Jahren vollstreckten italienische Ermittler in Cagliari (Sardinien) und im Raum Neapel weitere Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am heutigen Donnerstag mitteilten.

Das Trio aus Köln soll im Auftrag von italienischen Staatsbürgern aus dem Umfeld der Camorra schon seit 2015 in Deutschland Luxusautos mit Geldern aus kriminellen Machenschaften erworben haben.

Die Rede ist von Drogengeschäften, illegalem Glücksspiel und bandenmäßigen Wirtschaftsstraftaten der Camorra in Italien.

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Die Beschuldigten sollen Geldwäsche betrieben haben und ihren Auftraggebern die teuren Fahrzeuge von Ferrari, Mercedes und Co. unter dem Deckmantel einer Autovermietungsgesellschaft sowie mit fingierten Langzeit-Mietverträgen zur Verfügung gestellt haben.

Neben den drei europäischen Haftbefehlen wurden auch Arrestbeschlüsse in Höhe von circa 724.000 Euro vollstreckt.

Die Ermittlungen in dem Fall laufen bereits seit 2019, wobei die deutschen und italienischen Behörden eng zusammenarbeiten.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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