Aktive Suche nach vermisstem Arian (6) eingestellt: Wie geht es jetzt weiter?

Bremervörde - Auch am achten Tag nach seinem Verschwinden gibt es noch immer kein Lebenszeichen von Arian (6) aus dem niedersächsischen Bremervörde.

Arian (6) aus Bremervörde wird seit mehr als einer Woche vermisst.
Arian (6) aus Bremervörde wird seit mehr als einer Woche vermisst.  © Polizeiinspektion Rotenburg

Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, gebe es zwar viele Hinweise und gut gemeinte Tipps zu dem Verbleib des Jungen, doch eine konkrete Spur sei noch immer nicht dabei gewesen.

Am späten Montagabend hatten die Einsatzkräfte ihre aktive Suche in der Umgebung um Bremervörde-Elm zunächst eingestellt. "Wir hatten gedacht, wir finden ihn", sagte ein Polizeisprecher. Man habe alles Menschenmögliche versucht, um den Jungen wieder zu seinen Eltern zurückzubringen.

Dafür waren in den vergangenen Tagen Tausende Einsatzkräfte von Polizei, Feuer- und Bundeswehr, dem Deutschen Roten Kreuz sowie freiwillige Helfer zwischen Bremerhaven und Hamburg unterwegs gewesen.

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Rund 5300 Hektar Gelände wurden durchkämmt, zudem suchte man aus der Luft und in Gewässern nach dem autistischen Kind. Am Sonntag hatten 1200 Personen eine Menschenkette gebildet. Auch mit unkonventionellen Mitteln, einem Feuerwerk, Luftballons oder Süßigkeiten, war versucht worden, den Jungen aus einem möglichen Versteck zu locken.

Diese groß angelegten Suchmaßnahmen könne man nun aber nicht weiter aufrechterhalten, so der Sprecher weiter.

Stattdessen wurde die Ermittlergruppe "Arian" eingerichtet. Es werde nur noch gezielt gesucht, wenn es einen konkreten Hinweis gebe.

Arians Spur verlor sich in einem Waldgebiet

Die groß angelegte Suchaktion nach Arian wurde am Montagabend zunächst beendet.
Die groß angelegte Suchaktion nach Arian wurde am Montagabend zunächst beendet.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Noch scheint es die Hoffnung zu geben, dass der Junge am Leben ist. Die Ermittler gehen davon aus, dass Arian am Montag alleine von zu Hause weggelaufen war.

Bilder aus privaten Überwachungskameras zeichneten ihn am Abend in einem Wohngebiet auf. In einem benachbarten Wald verlor sich seine Spur.

"Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben", hatten seine Eltern der Öffentlichkeit erklärt.

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Arians Vater hatte sein Verschwinden am Montag vor einer Woche der Polizei gemeldet.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa, Polizei (Bildmontage)

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