Ganzes Dorf sucht vermissten Jungen (7): Wochen später machen Beamte eine grausame Entdeckung

Gorki (Russland) - Es ist der Albtraum vieler Eltern: Savely R. (7) verschwand vor knapp zwei Monaten in dem russischen Dorf Gorki und war danach wie vom Erdboden verschluckt.

Der Junge war plötzlich weg (Symbolbild).
Der Junge war plötzlich weg (Symbolbild).  © 123RF/Jan Andersen

Nicht nur die Eltern des sieben Jahre alten Kindes suchten fieberhaft nach ihm, sondern fast das gesamte Heimatdorf, berichtet aktuell Mirror. Außerdem fahndete neben der Polizei sogar das Militär nach Savely R.

Nach mehreren nervenzerreißenden Wochen, ohne ein Lebenszeichen des Siebenjährigen, befürchteten viele bereits, dass er nach der Schule entführt und ermordet worden war.

Doch dann machten Beamte von Interpol eine grausame Entdeckung im Darknet: Demnach wurde Savely R. von einem jungen Mann (26) gefangen gehalten! Das Kind, das Ende September entführt worden war, lebte nur 22,5 Kilometer von seinem Elternhaus entfernt.

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Interpol gab den russischen Behörden Bescheid, sodass diese zuschlagen konnten. Kurz darauf wurde der 26-Jährige verhaftet und das arme Kind befreit. Momentan wird der kleine Junge intensivpsychologisch betreut.

52 lange Tage

Der Vater des Jungen, Alexander R. (47), sagte: "Er freute sich sehr, seine Mutter zu sehen... Er umarmte und küsste sie... Wir sind überwältigt von Gefühlen… Es ist eine Explosion von Emotionen und Erleichterung, dass die Tortur vorbei ist. Endlich wurde er gefunden."

Insgesamt 52 lange Tage war der Kleine in Gefangenschaft. Der mutmaßliche Täter soll ihn nach ersten Informationen in einem Auto entführt haben.

Alexander R. sagte über den Mann: "Er wurde bereits festgenommen. Wir wissen nicht, wo er unseren Sohn versteckt hat."

Irina Volk vom russischen Innenministerium bestätigte, dass der Tipp hinsichtlich des Jungen "von ausländischen Kollegen über Interpol-Kanäle" gekommen war. Das Kind wurde im Dorf Makarikha gefunden, laut Volk im Privathaus seines Entführers.

Was der mutmaßliche Täter mit dem Jungen vorhatte, blieb zunächst unklar. Dessen Vater schwärmte jedoch vor Erleichterung: "Wir haben gerade die Ärzte hinter uns und er ist gesund, er hat nicht abgenommen. Er ist ein normales Kind. Er warf sich um unseren Hals, setzte sich auf unseren Schoß, ein glückliches Kind."

Titelfoto: 123RF/Jan Andersen

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