Hoffnung im Fall Rebecca? Polizei erhält weitere Hinweise

Von Marion van der Kraats

Berlin - Gut einen Monat nach dem Großeinsatz der Polizei in Brandenburg im Fall der seit mehr als sechseinhalb Jahren vermissten Rebecca aus Berlin gehen weiter vereinzelt Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Ermittler untersuchten im Oktober ein Grundstück, das der Großmutter des Schwagers gehört.  © Christophe Gateau/dpa

Diesen werde nachgegangen, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Zudem würden weiterhin Spuren ausgewertet, die bei der großangelegten Suche im Oktober in Brandenburg sichergestellt worden seien.

Ob die Spuren tatsächlich im Zusammenhang mit Rebeccas Tod stehen, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es von den Behörden. Die Auswertung werde voraussichtlich mehrere Wochen Zeit in Anspruch nehmen.

Seit dem Verschwinden des Mädchens gingen laut Staatsanwaltschaft insgesamt mehr als 3.200 Hinweise aus der Bevölkerung ein.

Rebecca Reusch Vermisste Rebecca Reusch aus Berlin: Polizei mit Leichenspürhunden im Einsatz

Die damals 15 Jahre alte Rebecca war am Morgen des 18. Februar 2019 im Berliner Stadtteil Britz im Bezirk Neukölln verschwunden.

Die Ermittler vermuten schon länger, dass der heute 33 Jahre alte Schwager die Jugendliche getötet hat. Der Mann bestreitet das.

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Suchmaßnahmen in Tauche und Rietz-Neuendorf

Im Oktober war die Berliner Polizei dann zwei Tage lang südöstlich von Berlin in den Gemeinden Tauche und Rietz-Neuendorf im Einsatz. Zuerst untersuchten die Ermittler ein Grundstück, das der Großmutter des Schwagers gehört. Am Tag darauf nahmen sie ein nahegelegenes Gelände unter die Lupe, wo die Großeltern bis 2005 gewohnt haben sollen.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten den Einsatz damit begründet, es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der Hauptverdächtige die Jugendliche im Februar 2019 getötet und ihre Leiche sowie Gegenstände von ihr zumindest vorübergehend auf das Grundstück in Tauche gebracht haben könnte.

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