Achtung: Polizei sucht nach Videos zu niedergetrampeltem Beamten bei Gewalt-Demo am Südstern

Berlin - Nachdem ein Polizist bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin niedergetrampelt wurde, haben die Beamten zu einem besonderen Mittel gegriffen, um den gewaltsamen Vorfall aufzuklären.

In Friedrichshain-Kreuzberg fand am 15. Mai in Berlin eine pro-palästinensische Demonstration statt.
In Friedrichshain-Kreuzberg fand am 15. Mai in Berlin eine pro-palästinensische Demonstration statt.  © Christophe Gateau/dpa

Die Bevölkerung wird um Mithilfe auf dem freigeschalteten Hinweisportal im Internet zu der Kundgebung "Nakba 77" vom 15. Mai im Berliner Ortsteil Kreuzberg am U-Bahnhof Südstern gebeten.

Vor allem Videomaterial, das Rückschlüsse auf die Tat oder die Tatverdächtigen ermöglicht, soll hier hochgeladen werden.

An diesem Tag versammelten sich an der Fontanepromenade Ecke Blücherstraße circa 400 Menschen, um gegen Israel und den Krieg in Gaza zu demonstrieren.

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Schnell wurde die Stimmung aggressiv und die Einsatzkräfte wurden mit Schlägen, Tritten und Flaschenwürfen angegriffen.

Polizist muss stationär im Krankenhaus behandelt werden

In Friedrichshain-Kreuzberg eskalierte die Demonstration. Es kam zu Verletzungen und Festnahmen.
In Friedrichshain-Kreuzberg eskalierte die Demonstration. Es kam zu Verletzungen und Festnahmen.  © Christophe Gateau/dpa

Daraufhin reagierten die Polizisten mit unmittelbarem Zwang in Form von Schieben, Drücken und Schlagtechniken.

Währenddessen sei einer der Beamten gezielt von den Demonstranten angegriffen, zu Boden gerissen und anschließend heftig mit Tritten malträtiert worden.

Er musste von einem alarmierten Notarzt sofort mit Sauerstoff und Schmerzmitteln erstversorgt werden. Nachdem auch ein Gerät für den Herzschlag zum Einsatz gekommen sei, wurde der schwerverletzte Polizist zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand für ihn nicht.

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Bei der Kundgebung wurden insgesamt elf Einsatzkräfte verletzt, wovon zehn ihren Dienst fortsetzen konnten. Die Polizei nahm 56 Personen fest.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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