Erneuter Brandanschlag! Täter legen Feuer an geplanter Unterkunft für Geflüchtete

Dresden - Es ist nicht der erste Versuch, das leer stehende Schulgebäude in Dresden-Klotzsche zu verwüsten. Im Zeitraum vom 22. bis 25. Oktober versuchten Unbekannte, die geplante Unterbringung für Geflüchtete in der Alexander-Herzen-Straße erneut anzuzünden.

Das leer stehende Schulgebäude ist als Unterkunft für Geflüchtete vorgesehen. (Archivbild)
Das leer stehende Schulgebäude ist als Unterkunft für Geflüchtete vorgesehen. (Archivbild)  © xcitepress/Finn Becker

Wie das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen mitteilte, haben die Täter dabei eine größere Menge brennbare Flüssigkeit unterhalb eines am Gebäude rankenden Strauches entflammt - der Busch geriet teilweise in Brand. An der Fassade entstanden dadurch Verrußungen, heißt es.

Jetzt übernahm die Soko Rex des LKA die Ermittlungen und bittet um Hilfe aus der Bevölkerung, um den Fall aufzuklären.

Die Beamten fragen: Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Straftat gemacht? Wer hat verdächtige Personen im Umfeld des Tatortes gesehen? Von Bedeutung sind dabei auch Hinweise aus den sozialen Medien, die bei der Aufklärung helfen könnten.

Tödliche Schüsse auf 20-Jährigen: Polizei sucht nach Zeugen
Zeugenaufruf Tödliche Schüsse auf 20-Jährigen: Polizei sucht nach Zeugen

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich beim Landeskriminalamt Sachsen, Tel. (0351) 483 2619 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Unbekannte legten an einem Busch vor dem Gebäude Feuer. (Archivbild)
Unbekannte legten an einem Busch vor dem Gebäude Feuer. (Archivbild)  © xcitepress/Finn Becker

Bereits am 14. September wurde die Eingangstür des Gebäudes mit einem Stein beschädigt, samt Bekennerschreiben. Am 28. September folgte der zweite Angriff, bei dem eine Scheibe eingeworfen wurde. In der Nacht zum 30. September versuchten unbekannte Täter mit einer brennbaren Flüssigkeit erstmals das Gebäude in Brand zu setzen.

Titelfoto: xcitepress/Finn Becker

Mehr zum Thema Zeugenaufruf: