Brutaler Angriff in Connewitz: Opfer ist Musiker von Hooligan-Band "Kategorie C"

Leipzig - Die Leipziger Kriminalpolizei sucht nach einem brutalen Angriff auf einen 35-jährigen Mann im Leipziger Süden dringend nach Zeugen.

Die Polizei sucht Zeugen nach einer brutalen Attacke auf einen Handwerker in der Leipziger Fockestraße.  © Google Street View

Der Angriff hatte sich den Angaben zufolge am Donnerstag, etwa gegen 13 Uhr, in der Fockestraße 139 im Stadtteil Connewitz ereignet.

"Mehrere vermummte Täter griffen einen 35-jährigen Handwerker, der vor einem Grundstück an einem Zaun arbeitete, an", heißt es in der Mitteilung.

Die Angreifer sollen auf das Opfer eingeschlagen und -getreten haben, wodurch es schwere Verletzungen erlitt. Der 35-Jährige wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

Zeugenaufruf Mann zu Boden geprügelt und getreten: Polizei bittet Zeugen um Hilfe

Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) des Landeskriminalamts Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang wird nach Zeugen gesucht, die Angaben zu einer möglichen (vermummten oder nicht vermummten) Personengruppe in der Fockestraße oder im angrenzenden Waldgebiet machen können. Sämtliche Hinweise erbittet die Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. 034196646666 oder jede andere Polizeidienststelle.

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UDPATE, 16.35 Uhr: Opfer ist "Kategorie C"-Musiker

Wie TAG24 erfuhr, handelt es sich bei dem Opfer des Überfalls um ein Mitglied der rechten Hooligan-Band "Kategorie C - Hungrige Wölfe". Der aus Sachsen-Anhalt stammende Musiker ist im Hauptberuf Zaunbauer.

Berichten in sozialen Netzwerken zufolge soll die Band vor ein paar Tagen bei einer Privatveranstaltung eines bekannten Kampfsportlers in Wurzen aufgetreten sein. Offenbar haben die Gewalttäter den Arbeitsort des Musikers ausgekundschaftet. Die Ermittler des PTAZ gehen davon aus, dass es sich bei den Angreifern um Linksextremisten handelt.

Das schwerverletzte Opfer wurde am heutigen Freitag aus dem Krankenhaus entlassen, soll aber noch immer arbeitsunfähig sein.

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Vor diesem neugebauten Wohnhaus in der Fockestraße 139 hatte sich der Angriff ereignet.  © Google Street View

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