Marburg - Der rätselhafte Fund einer toten Hündin hält bereits seit Monaten die Polizei im mittelhessischen Marburg im Atem.

Wie die Polizei am heutigen Mittwoch mitteilte, seien alle bisherigen Ermittlungen ins Leere gelaufen. So sei nach wie vor unklar, ob das Tier durch einen Unfall gestorben ist oder ob eine Straftat gegen das Tierschutzgesetz vorliegt. Auch ließ sich der letzte Besitzer der Hündin bislang nicht ermitteln.

Im Zuge eines Zeugenaufrufs legte die Polizei auch noch einmal alle Einzelheiten zu diesem ungewöhnlichen Fall dar.

Eine Zeugin hatte am 17. März dieses Jahres den toten Hund, einen Staffordshire-Terrier, im Wald zwischen den Marburgern Stadtteilen Marbach und Wehrshausen entdeckt.

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Die anschließende Untersuchung beim Veterinäramt ergab, dass die Hündin gut genährt und gepflegt war.

Gestorben war sie demnach wahrscheinlich durch "Einwirkung stumpfer Gewalt im hinteren Bereich des Körpers". Ob ihr diese Verletzungen mutwillig zugefügt worden waren oder etwa durch einen Unfall verursacht wurden, ließe sich nicht eindeutig klären.

Außerdem wies das Tier eine kleine Schnittwunde an der linken Halsseite auf. Die Polizei vermutet, dass hier möglicherweise ein Chip entfernt wurde. Darüber hinaus gab es keine Hinweise, um die schwarz-weiße Hündin zu identifizieren - etwa eine Tätowierung oder ein Halsband.

Jetzt hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung und hat zu diesem Zweck eine detaillierte Beschreibung der Hündin herausgegeben.

Sie sei vom Kopf bis zum Schwanz schwarz, vom Hals ausgehend über den gesamten Unterkörper weg jedoch weiß gewesen. An den Hinterläufen waren nur die unteren Enden weiß, an den Vorderpfoten zog sich das Weiß etwas mehr hoch.

Wer einen Hundehalter kennt, der bis März 2023 einen solchen Hund besessen hat oder diesen vermisst oder sonstige Hinweise in diesem Fall geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei unter der Telefonnummer 06421/406-0 in Verbindung zu setzen.