Polizei jagt Täter: So geht es für die Maus nach dem Brandanschlag jetzt weiter
Von Julius Wacker
Köln - Nach dem Brandanschlag auf die Figur der Maus in Köln hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen.
Alles in Kürze
- Polizei ermittelt nach Brandanschlag auf Maus-Figur in Köln
- Figur wurde in der Nacht zum Samstag angezündet
- Maus ist an der Seite beschädigt, Reparatur geplant
- Täter konnten noch nicht gefasst werden
- Maus war bereits im Oktober 2024 verschwunden und wieder aufgetaucht

Es gebe derzeit allerdings keine neuen Erkenntnisse, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei am Sonntagmittag. Unbekannte hatten die bekannte Figur vor dem Gebäude des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in der Nacht zum Samstag angezündet.
Eine Mitarbeiterin am Empfang rief laut einer Mitteilung des Senders die Feuerwehr, nachdem sie über eine Überwachungskamera auf den Brand aufmerksam geworden war.
Durch das Feuer sei die Maus an der Seite beschädigt worden. Neben ihr auf dem Boden fanden sich demnach Reste von Styropor oder Schwamm-Material, die wahrscheinlich für den Brand genutzt wurden.
Am Sonntag befand sich die Figur laut einer WDR-Sprecherin noch vor Ort. Sie werde aber voraussichtlich am Montag abgebaut und zur Reparatur gebracht.
Täglich lassen sich viele Menschen in der Kölner Innenstadt mit der Figur fotografieren. "Die Maus gehört zu Köln – und wir werden alles dafür tun, dass Kinder und Familien sie bald wieder besuchen können", betonte der Chef des Kinderprogramms.
Maus verschwand kurzzeitig im vergangenen Oktober
Bereits im Oktober 2024 hatte es Wirbel um die Mausfigur gegeben: Sie war plötzlich vor dem WDR in Köln verschwunden. Nur einen Tag später tauchte sie dann aber 150 Kilometer entfernt im rheinland-pfälzischen Mainz wieder auf – samt Protestschild.
Hintergrund war damals eine von der Kampagnenorganisation Campact organisierte Aktion gegen Kürzungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
So trug die fröhlich dreinblickende Maus die politische Forderung "Keine Kürzungen bei ARD und ZDF!" um den Hals.
Titelfoto: Sascha Thelen/dpa