"Schadensereignis" im Chempark bei Köln: Feuerwehr vor Ort, Warnung für die Anwohner
Dormagen/Köln - Aufregung am Samstagmorgen: In Köln löste die Warnapp NINA aus. Grund für den Alarm war ein größerer Feuerwehreinsatz im Chempark Dormagen.

In der Meldung und von Seiten der Kölner Feuerwehr hieß es, dass es durch ein "Schadensereignis" auf dem Gelände des Chemie-Betriebs im Kölner Norden und angrenzenden Bereichen zu einer Geruchsbelästigung komme.
Eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung habe jedoch zu keinem Zeitpunkt bestanden, wie die Feuerwehr am Morgen weiter mitteilte. Dennoch wurden Anwohner zunächst gebeten, vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten und etwaige Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
Am Samstagmittag war der Brand schließlich vollständig unter Kontrolle und auch gelöscht, die Warnmeldung wurde anschließend wieder aufgehoben. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Nach Angaben des Chempark-Betreibers Currenta war das Feuer in der Früh aus bislang noch unbekannter Ursache in einer Trafostation ausgebrochen.
Als Folge sei es in Teilen des Standorts zu einem Stromausfall gekommen, mehrere Gebäude und technische Anlagen seien durch automatische Sicherheitssysteme in einen sicheren Zustand versetzt worden.
Keine auffälligen Werte bei Luftmessungen auf dem Gelände
Auf dem Gelände des Chemparks war auch ein Luftmesswagen im Einsatz, um immer wieder neue Proben zu nehmen.
Dabei habe es keine auffälligen Feststellungen gegeben, wie eine Sprecherin des Chempark auf "Express"-Nachfrage inzwischen bestätigte. Lediglich ein "leichter Brandgeruch" sei nahe dem Zaun wahrzunehmen gewesen.
Auf dem Gelände des Chemparks Dormagen gibt es nach Angaben von Currenta rund 70 Unternehmen mit 9500 Beschäftigten. Schwerpunkt sei die Entwicklung und Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Kunststoffen.
Erstmeldung: 12. Juli, 7.38 Uhr; zuletzt aktualisiert: 13.42 Uhr
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa