Echt kölsches Jungtier im Zoo geboren: Kleine Antilope erblickt das Licht der Welt

Köln - Es gibt einen neuen jecken Mitbewohner im Kölner Zoo! Ausgerechnet an Kölns bekanntestem Datum hat ein seltenes Weißnacken-Moorantilopen-Jungtier das Licht der Welt erblickt. Weltweit gilt die Art als bedroht.

Noch trägt das Jungtier keinen Namen.
Noch trägt das Jungtier keinen Namen.  © Werner Scheurer

Das kleine Jungtier trägt ganz insgeheim offenbar kölsches Blut in sich - denn der kleine Bock wurde am 11.11. geboren.

"Die Eltern, ein fünfjähriger Bock und seine vierjährige Kuh, leben auf der mit Gras- und Wasserflächen gestalteten Anlage in der Mitte des Zoos", teilte der Zoo am heutigen Donnerstag mit.

Dass sie einen waschechten Rheinländer herangezogen haben, dürfte dem Vater aus Hodenhagen (Niedersachsen) und der Mutter aus dem Zoo Leipzig vermutlich egal sein - den Kölnern könnte es dafür aber umso besser gefallen.

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Noch hat der Nachwuchs ein gräuliches Fell. Ist er einmal ausgewachsen, verfärbt es sich schwarz und die Nackenpartie weiß. Damit wäre auch geklärt, weshalb die Art ihren Namen trägt. Kühe verfügen über ein rötlich-braunes Fell und sind etwas kleiner.

Ursprünglich stammen die Tiere aus dem Südsudan und bevölkern dort das Delta des Weißen Nils. Dort leben sie an den Rändern von Schwemmgebieten und ernähren sich von Sumpfgräsern.

Gerade einmal einen Monat ist die Weißnacken-Moorantilope alt.
Gerade einmal einen Monat ist die Weißnacken-Moorantilope alt.  © Werner Scheurer

Weißnacken-Moorantilope: Bedrohte Tierart

Ist eine Weißnacken-Moorantilope einmal ausgewachsen, bringt sie 80 bis 120 Kilogramm auf die Waage. Ihre Schulterhöhe beträgt 80 bis 105 Zentimeter, die Länge variiert zwischen 135 und 165 Zentimetern.

Inzwischen ist der Bestand der Art gefährdet, was vor allem mit der Zerstörung ihres Lebensraumes sowie der Bejagung zu tun hat. Seit einiger Zeit stehen die Tiere daher auf der Roten Liste und gelten als bedroht.

In Europa halten noch 32 weitere Zoos insgesamt 301 Weißnacken-Moorantilopen.

Titelfoto: Montage: Werner Scheurer

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