Ferdinand und Silvester wollen Köln unsicher machen: Zoo freut sich über sächsischen Zebra-Zuwachs

Köln - Seit Donnerstag dürfen sich Zoo-Fans auf zwei Neuzugänge im Kölner Zebra-Gehege freuen: Die beiden Hengste Ferdinand und Silvester sind aus Leipzig in die Domstadt gezogen.

Ferdinand und Silvester sind Halbbrüder und beide knapp anderthalb Jahre alt.  © Marcel Vogelfänger/Kölner Zoo

Hier wollen es sich die Halbbrüder in ihrer neuen Männer-Runde so richtig gemütlich machen. Schließlich hält der Kölner Zoo auf der vor wenigen Jahren modernisierten Anlage ausschließlich Zebrahengste.

Hintergrund dazu ist das Herdenverhalten der schwarz-weißen Tiere: In freier Wildbahn leben Zebras in der Regel "in stabilen Haremsverbänden mit einem erwachsenen Hengst, mehreren Stuten und deren Fohlen", teilt der Tierpark gegenüber TAG24 mit.

Dabei würden sich die Männchen oftmals um die Weibchen streiten, während sich die Hengste in reinen Männer-Gruppen oftmals gut miteinander verstehen würden.

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Ferdinand und Silvester gehören zu den Grèvy-Zebras und damit zur größten Wildpferdeart, die es gibt. Die Hengste erreichen dabei eine Schulterhöhe von bis zu 1,60 Meter. Mit bis zu 430 Kilogramm sind sie außerdem echte Schwergewichte.

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Typisch für Grévy-Zebras seien zudem die großen Trichterohren sowie schmale, enganliegende Streifen. Demgegenüber haben sie weder Schattenstreifen, wie einige andere Unterarten, noch pferdeähnliche Ohren wie etwa die Berg- und Steppenzebras, teilt der Zoo mit.

Die Art ist stark vom Aussterben bedroht und laut Roter Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN stark gefährdet. Nennenswerte Wildpopulationen gibt es demnach nur noch in Äthiopien und Kenia.

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