Neuzugang: Was watschelt denn hier durch den Kölner Zoo?
Köln – Zugegeben: Das spärlich behaarte Erdferkel, das seit knapp einem Monat den Kölner Zoo bewohnt, sieht man nicht alle Tage. Doch Weibchen "Mandela" ist eine stolze Erdferkel-Dame und hat sich mittlerweile gut eingelebt.
Seit dem 27. September wohnt die junge Dame im Hippodom des Kölner Zoos. Gemeinsam mit ihrer Mitbewohnerin, der zwölf Jahre alten Erdferkel-Dame "Himba", erkundet der aus Frankfurt stammende Neuzugang das Gehege.
Mandela hat eine hellere, eher ins Bräunliche gehende Beinbehaarung und unterscheidet sich deutlich von Himba.
Beide machen es sich oftmals in ihrer Höhle gemütlich, in die Besucher durch eine Glasscheibe schauen können. Insbesondere morgens und abends ist Mandela sehr aktiv. Wenn es Essen gibt, zur Schaufütterung um 15.30 Uhr, kriecht das Erdferkel ebenfalls gern aus dem Bau.
Ursprünglich stammen Erdferkel aus Afrika. Dort bewohnen sie nahezu alle Lebensräume auf dem Boden. Man könnte annehmen, dass die speziellen Tiere von Schweinen abstammen.
Vielmehr sind sie jedoch mit Elefanten, Seekühen, Schliefern und Rüsselspringern verwandt.
Ameisen und Termiten sind Leibspeisen der Erdferkel
Am liebsten fressen Erdferkel Ameisen und Termiten. Mit ihren kräftigen Vorderbeinen graben sie die Nester der Insekten um und lecken sie zu Tausenden mit ihrer 30 Zentimeter langen und klebrigen Zunge auf.
Erdferkel haben einen hervorragenden Geruchssinn, schreibt der Zoo. Lange Nasenhaare schützen die Schnauze gegen das Einatmen von zu viel Staub.
Erdferkel leben im Freiland und sind nachtaktiv. Tagsüber schlafen sie meist in ihren selbst gegrabenen Höhlen.
Titelfoto: Montage: Werner Scheurer