Vier auf einen Streich: Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo

Köln – Neuer Zuwachs im Kölner Zoo! Pünktlich zu den gestarteten Herbstferien stellt der Zoo vier kleine Erdmännchen-Babys vor. Mama "Babetje" kann ihren Nachwuchs nun endlich der Öffentlichkeit präsentieren.

Die vier Geschwister tollen aktuell durch ihr Gehege.
Die vier Geschwister tollen aktuell durch ihr Gehege.  © Werner Scheurer

Nach einer exakten Tragezeit von 77 Tagen brachte die niederländische Erdmännchen-Dame die vier Geschwister am 19. August in einer selbst gegrabenen Höhle zur Welt, teilte der Zoo mit.

Die ersten Tage verweilte sie bei ihren Jungtieren, bevor sie wenig später auf die so wichtige Nahrungssuche ging. Zwar stillt sie die kleinen Raubtiere noch, allerdings muss sie nahrhaftes Fressen zu sich nehmen. In dieser Zeit passt ein erwachsenes Erdmännchen auf den Nachwuchs auf.

Anders als man glauben könnte, sind Erdmännchen keine Nage-, sondern Raubtiere. Meistens ernähren sie sich von Insekten, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum – den trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika – fangen. Auch kleine Säugetiere, Vogeleier oder Früchte stehen auf dem Speiseplan der Wildtiere.

Aus der Höhle, fertig, los! Kölner Zoo freut sich über zuckersüßen Nachwuchs
Kölner Zoo Aus der Höhle, fertig, los! Kölner Zoo freut sich über zuckersüßen Nachwuchs

Um von den Großen lernen zu können, begleiten die Jungtiere die erwachsenen Erdmännchen seit einigen Wochen auf den Streifzügen durch das Zoo-Gehege.

"Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen zusammen", beschreibt der Zoo den Alltag der Scharrtiere.

Das Steppenleben wurde im Zoo nachempfunden

Auch Zoobesucher können die kleinen Erdmännchen besuchen.
Auch Zoobesucher können die kleinen Erdmännchen besuchen.  © Werner Scheurer

Erdmännchen bevorzugen das Leben unter freiem Himmel. Dort halten sie, auf erhöhtem Posten sitzend, Ausschau nach Feinden.

Bestimmte Laute warnen den Rest der Gruppe vor Feinden aus der Luft oder vom Boden. Letztere versuchen die Tiere durch "Zusammenrotten und Mobben" zu vertreiben, heißt es.

Das Gehege im Zoo wurde dem natürlichen Lebensraum der Raubtiere nachempfunden.

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Überall gibt es Ausgucke sowie weichen Untergrund, um das Anlegen von Höhlen zu ermöglichen.

Titelfoto: Montage: Werner Scheurer

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