Köln - Anwohner in der Kölner Innenstadt wurden in der Nacht auf Donnerstag durch laute Knallgeräusche im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs geweckt. Doch was bedrohlich klingt, war in Wahrheit nur eine gemeinsame Anti-Terror-Übung von Polizei, Bundespolizei und Feuerwehr.
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, haben die Einsatzkräfte einen Ernstfall geprobt, um bei einem potenziellen Terroranschlag gewappnet zu sein.
Unter anderem wurde dafür am Mittwochabend ein Angriff von schwer bewaffneten Tätern auf Zivilisten simuliert. Kernpunkt der Übung war das Zusammenspiel der Behörden, insbesondere mit Blick auf die Landespolizeibeamten, die beim Ernstfall wohl als erste vor Ort wären.
Damit sich die Lage für die Beamten so realistisch wie möglich darstellte, kam neben Platzpatronen auch Kunstblut zum Einsatz.
Gestartet wurde die Aktion gegen 23 Uhr, um etwa 4 Uhr am Donnerstagmorgen war der Spuk dann vorbei.
Anti-Terror-Übung am Kölner Hauptbahnhof hatte kaum Auswirkungen auf Reisende
Auf Reisende hatte die Übung derweil kaum einen Einfluss - schließlich ist der Hauptbahnhof aktuell ohnehin für den Regional- und Fernverkehr gesperrt. Dennoch wurden einzelne Bereiche des Areals mit Sichtschutzwänden abgesperrt.
Insgesamt waren knapp 80 Einsatzkräfte vor Ort (20 Bundespolizisten, 30 Landespolizeibeamte und 30 Feuerwehrleute).