Bombengefahr! Ehemaliges Kasernen-Gelände bleibt weiter gesperrt
Köln - Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Domstadt noch immer schwer gezeichnet. Unter anderem darf das Gelände der ehemaligen Kaserne Brasseur in Köln-Westhoven noch immer nicht betreten werden.
Alles in Kürze
- Kasernen-Gelände in Köln-Westhoven bleibt gesperrt.
- Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen noch im Boden.
- Gefahr durch Kampfmittel besteht weiterhin.
- Nur befestigte Wege dürfen betreten werden.
- Geldbußen bis 1000 Euro bei Zuwiderhandlung drohen.

Die Stadt hat beschlossen, eine entsprechende Verordnung, die seit mehr als 20 Jahren gilt und die am 23. August ausgelaufen wäre, zu erneuern, heißt es in einer offiziellen Mitteilung von Mittwoch.
Grund dafür sei demnach nach wie vor die "Verhütung von Unfällen mit Kampfmitteln" und der "Schutz der Bevölkerung", betont die Stadt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden über dem rund 640.000 Quadratmeter großen Gelände im Südosten Kölns etliche Bomben abgeworfen, die zum Teil noch heute dort liegen. Darüber hinaus diente das Areal nach Kriegsende über Jahrzehnte hinweg für militärische Übungen.
In einer neuen Bewertung geht der Kampfmittelbeseitigungsdienst daher davon aus, "dass nach wie vor Kampfmittel im Boden schlummern, von denen eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht."
Dementsprechend darf das Gelände nach wie vor ausschließlich auf den freigegeben und befestigten Wegen betreten oder mit dem Fahrrad benutzt werden. Hunde sind zudem an der Leine zu führen.
"Wer sich nicht daran hält, bringt nicht nur sich selbst und möglicherweise andere Personen in Gefahr - es drohen auch Geldbußen von bis zu 1000 Euro", warnt die Stadt abschließend.
Titelfoto: Silas Stein/dpa