Feiern verboten?! Stadt stellt neue Regelung für Karneval vor

Köln - Auch zukünftig soll die Kölner Uniwiese zum Karnevalsauftakt am 11. November sowie im Straßenkarneval 2026 als Ausweichareal genutzt werden - aber in stark reduzierter Form.

Über die Uniwiese gelangen die Kölner Jecken unter anderem zu dem insbesondere bei den Jüngeren beliebten Party-Hotspot am Zülpicher Platz.
Über die Uniwiese gelangen die Kölner Jecken unter anderem zu dem insbesondere bei den Jüngeren beliebten Party-Hotspot am Zülpicher Platz.  © Thomas Banneyer/dpa

Künftig wird die Fläche im Landschaftsschutzgebiet "Innerer Grüngürtel" zwischen Luxemburger Straße und Bachemer Straße ausschließlich zur "Lenkung und Entzerrung der Personenströme" freigegeben, berichtet die Stadtverwaltung am Donnerstag.

Schon jetzt steht damit fest: Wer dort mit Kölsch, Musikbox oder Kostüm verweilen will, darf nicht rein. "Ein Verweilen oder Feiern ist ausdrücklich nicht vorgesehen", heißt es aus dem Rathaus.

Im Vergleich zum Vorjahr wird die genutzte Fläche zudem deutlich verkleinert: Beim Karnevalsauftakt kommt nur noch etwa die Hälfte des Areals zum Einsatz, während der jecken Tage im Frühjahr 2026 sogar nur noch ein Drittel.

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Zum Schutz von Pflanzen und Tieren wird der Boden zudem mit Platten geschützt und ungenutzte Flächen werden eingezäunt.

Weder Musik noch Alkohol auf der Uniwiese erlaubt

Während die Jecken zum Sessionsauftakt noch alle gelben Flächen nutzen dürfen, fällt schon zum Straßenkarneval Fläche drei weg.
Während die Jecken zum Sessionsauftakt noch alle gelben Flächen nutzen dürfen, fällt schon zum Straßenkarneval Fläche drei weg.  © Stadt Köln

Die Stadt verzichtet darüber hinaus auf Musikbeschallung und Alkoholausschank. "Auch das Glasverbot gilt in diesem Bereich des Inneren Grüngürtels weiterhin und wird durch die Stadt Köln kontrolliert", teilt die Stadt mit.

Hintergrund der neuen Regelung ist eine Entwicklung in der letzten Session: Die Zahl der Feiernden im Kwartier Latäng ist zuletzt deutlich zurückgegangen.

Eine neue Ausweichfläche wäre nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden daher aktuell überflüssig – sie würde eher einen neuen Hotspot schaffen, statt bestehende zu entlasten.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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