"In Köln willkommen fühlen": Freier Eintritt in die Museen für Geflüchtete aus der Ukraine
Köln – Sich in Köln willkommen fühlen? Das geht bei freiwillig Zugezogenen bekanntermaßen schnell. Bei Geflüchteten ist das allerdings ein anderes Thema. Aktuell kommen viele, meist traumatisierte Ukrainerinnen und Ukrainer, in ein fremdes Land. Die Stadt Köln und die Museen haben nun eine Willkommens-Idee.

Künftig stehen die Museen in der Domstadt allen Geflüchteten gratis zur Verfügung. "Ziel ist es, den Geflüchteten freien Eintritt in die ständigen Sammlungen der Museen zu ermöglichen. Für die Sonderausstellungen werden die Museen analoge Regelungen treffen", teilte die Stadt am Mittwoch mit. So sollen sich Geflüchtete in der Stadt "willkommen fühlen".
Der Eintritt gestalte sich ähnlich wie bei Kölnerinnen und Kölnern, die aufgrund eines geringeren Einkommens oder weil sie Sozialhilfe erhalten, einen Köln-Pass besitzen. Für Ukrainerinnen und Ukrainer reiche ein Ausweis, heißt es.
"Unsere Museen stehen für künstlerische und kulturelle Freiheit und sollen allen Menschen in unserer Stadt offen stehen. Vielleicht vermögen sie für Menschen auf der Flucht vor dem Krieg gewissermaßen auch ein Ort des Schutzes sein, so Stefan Charles, Kulturdezernent der Stadt Köln.
In Kraft treten soll die Idee, sobald die entsprechende Ratsentscheidung vorliegt. Dann soll die Regelung zunächst bis zum 31. Dezember 2022 gelten.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa