Neue Befragung schafft Klarheit: Leben die Menschen gerne in Köln?

Köln - "Kölle, du bes e Jefööhl" - was schon die Höhner 1992 in ihrem Hit sangen, hat sich nun erneut bestätigt: Acht von zehn Kölnerinnen und Kölnern leben gerne in der Domstadt!

Der Kölner Dom ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern zählt seit 1996 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Kölner Dom ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern zählt seit 1996 auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.  © Thomas Banneyer/dpa

Das geht aus einer Befragung der Stadt hervor, die nun veröffentlicht wurde und TAG24 vorliegt.

Demnach gibt sogar mehr als die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger an, sehr gerne in Köln zu wohnen. Lediglich drei Prozent leben hingegen nicht gerne in der Domstadt.

Größtes Plus der Rheinmetropole sei dabei das "Kölsche Lebensgefühl", teilt die Stadt mit: "Viele Befragte schätzen die kulturelle Vielfalt, Akzeptanz und Toleranz von Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie von queeren Menschen und loben den Zusammenhalt, den 1. FC Köln und den Karneval."

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Auffällig dabei: Insbesondere bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 34 Jahren ist die Zufriedenheit groß, während der Wert abnimmt, je länger die Befragten in der Stadt leben. Auch, dass höhere Einkommen tendenziell mit niedriger Zufriedenheit einhergehen, ist durchaus überraschend.

Befragung zeigt: Kölnerinnen und Kölner nehmen Verbesserungen wahr

Sinnbild des "Kölschen Lebensgefühls": Der Kölner Karneval lockt jedes Jahr hunderttausende Menschen in die Domstadt.
Sinnbild des "Kölschen Lebensgefühls": Der Kölner Karneval lockt jedes Jahr hunderttausende Menschen in die Domstadt.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Nur wenig verwunderlich ist hingegen das "größte Problem Kölns": Die überwiegende Mehrheit der Befragten gibt an, dass die mangelhafte Fahrradfreundlichkeit in der Innenstadt, der schlechte Zustand der Radwege und das hohe Verkehrsaufkommen problematisch seien.

Dass die Stadtverwaltung seit einigen Jahren genau diese Punkte adressiert, nehmen die Kölnerinnen und Kölner dementsprechend mit Wohlwollen auf.

So gaben die Befragten an, dass der Ausbau von Radwegen und die Umwandlung von Autospuren in Fahrradstraßen für "spürbare Verbesserungen" sorgen würden.

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"Auch andere Teilaspekte der Mobilitätswende wie die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und die Einrichtung von autofreien Zonen und Fußgängerzonen werden ebenso gelobt wie der Mut zu Verkehrsversuchen", heißt es abschließend.

Alle Ergebnisse basieren auf einer im Frühsommer 2023 durchgeführten Strukturdatenerhebung und liefern einen breiten Einblick in das Meinungsbild der Kölnerinnen und Kölner. Insgesamt wurden 127.000 Bürgerinnen und Bürger befragt.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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