Köln - Obwohl die Sanierung der Mülheimer Brücke in Köln schon längst hätte abgeschlossen sein sollen, laufen die Arbeiten nach wie vor auf Hochtouren. Nun ist auch klar, wie tief die Stadt für die Instandsetzung wirklich in die Tasche greifen muss.
Wie aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung am Donnerstag hervorgeht, haben sich die Kosten inzwischen um rund 196,66 Millionen Euro auf insgesamt 498,18 Millionen Euro erhöht.
Grund dafür sei unter anderem die bauzeitliche Verzögerung der Maßnahmen sowie die allgemeinen Preissteigerungen im Baugewerbe, so die Stadt.
Hinzu kämen gewachsene Baunebenkosten, etwa für die örtliche Überwachung, die Projektsteuerung und Gutachter.
Ursprünglich sollten die Arbeiten, die im April 2018 gestartet sind, rund vier Jahre in Anspruch nehmen.
Weil der Zustand der Brücke allerdings erheblich schlechter war, als zunächst angenommen, erwartet die Stadt inzwischen eine Bauzeit von etwa elf Jahren.
Aktuell wird noch immer an der Fertigstellung der Brückensüdseite gearbeitet. Sobald diese voraussichtlich im März 2026 abgeschlossen sind, wird der Verkehr von der Nord- auf die Südseite verlegt. Anschließend wird mit der Sanierung der Nordseite begonnen.
KVB-Bahnen rollen schon bald wieder über Mülheimer Brücke
"Das bedeutet eine aktuelle Bauzeitverlängerung von 15 Monaten im Vergleich zur bisher kommunizierten Verkehrsfreigabe Ende 2026", berichtet die Stadt.
Die KVB-Linien 13 und 18 sollen ihren Betrieb auf der Brücke hingegen schon am 15. September dieses Jahres wieder aufnehmen.