Zug-Chaos in Köln: Hauptbahnhof wird für zehn Tage dichtgemacht
Köln - Der Kölner Hauptbahnhof wird im November für zehn Tage komplett gesperrt. Wer in dieser Zeit mit dem ICE oder Regionalzug unterwegs ist, muss sich auf Umwege einstellen.

Wie die Deutsche Bahn bekannt gibt, gilt die Sperrung ab Freitag, 14. November (21 Uhr), bis Montag, 24. November (9 Uhr). In dieser Zeit bleibt der Bahnhof für den Fern- und Nahverkehr dicht.
ICE-Züge fahren nicht in die Domstadt, auch viele Regionalzüge müssen außen herum - zum Beispiel der RE5, der über Neuss umgeleitet wird. Haltepunkte wie Köln Messe/Deutz, Köln-Mülheim oder Leverkusen Mitte entfallen komplett.
Auch im S-Bahn-Bereich gibt es Einschränkungen: In der Nacht vom 18. auf den 19. November sind die Linien S12 und S19 betroffen und vom 19. auf den 20. November wird für acht Stunden der komplette S-Bahn-Verkehr stillgelegt.
Der Grund für die Vollsperrung: Die zweite Baustufe des neuen Stellwerks im Kölner Hauptbahnhof wird in Betrieb genommen.
Seit Ende 2021 arbeitet die Deutsche Bahn an der Modernisierung der Bahntechnik. Nun folgt der große Umbau für Regional- und Fernzüge.
Modernisierungsarbeiten sollen den Bahnverkehr in Köln auf Kurs bringen

Während der Sperrung werden alte Signalanlagen abgebaut und weitere 53 neue Signale installiert. Danach soll die neue Schaltzentrale rund 1300 Züge täglich sicher durch Köln steuern und damit für weniger Verspätungen sorgen.
Reiner Krieger von DB InfraGO in Köln betont: "Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen elektronischen Stellwerke linker Rhein und jetzt Köln Hbf ist ein großer Schritt für die Modernisierung des Bahnverkehrs in Köln getan. Auch für die kommenden Jahre investieren wir weiter in die Modernisierung der Bahn-Infrastruktur im Großraum Köln."
Wer also Mitte November mit der Bahn nach Köln will: genug Zeit einplanen oder alternative Routen suchen.
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa