Von Florentine Dame, Jonas Reihl
Köln - Etliche Moscheen in NRW, darunter auch die große Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld, öffnen zum Tag der Deutschen Einheit ihre Pforten auch für Nichtmuslime.
Menschen aus der Nachbarschaft und andere Interessierte sind damit bereits zum 29. Mal eingeladen, sich ein Bild der Gotteshäuser und muslimischen Gemeindearbeit vor Ort zu machen.
Die Kölner Zentralmoschee, die von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) geführt wird, werden sogar Führungen durch den Gebetsraum sowie Vorträge über den Islam angeboten.
Mancherorts warten auch kulinarische Entdeckungen auf die Gäste. Auf den Webseiten und Social Media Auftritten informieren die teilnehmenden Moscheen über ihr Programm.
In Deutschland leben rund 5,5 Millionen Muslime. Unter den Bundesländern wohnen die mit Abstand meisten in Nordrhein-Westfalen.
Tag der offenen Tür am 3. Oktober soll Zeichen der Zugehörigkeit und Verbundenheit sein
Auf Initiative des Zentralrats der Muslime war das Dialog-Angebot 1997 an den Start gegangen - als Zeichen der Zugehörigkeit und Verbundenheit bewusst am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit.
Laut Koordinationsrat der Muslime, der die Aktion seit 2007 organisiert, steht der Tag in diesem Jahr unter dem Motto "Glaube als Kompass der Menschlichkeit".
Man wolle mit Menschen mit und ohne religiöse Bindung in den Austausch darüber treten, wie Glaube Orientierung in Gegenwartsfragen geben könne und welche Rollen Moscheegemeinden dabei spielen könnten.