Köln - Anlässlich des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember hat die Stadt Köln ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen HIV-Infektionen und Aids gesetzt: Oberbürgermeister Torsten Burmester (62, SPD) hat am Montag die Pariser Erklärung für "Fast-Track Cities" unterzeichnet.
Die Initiative ist eine globale Partnerschaft von weltweit mehr als 500 Städten und wurde im Jahr 2014 gestartet. Ziel ist es, die HIV-Endemie und Aids bis 2030 zu beenden, neue Infektionen und Todesfälle zu verhindern, die Stigmatisierung der Erkrankten abzubauen und die Lebensqualität der Menschen mit HIV zu verbessern.
Darüber hinaus engagiert sich "Fast-Track Cities" auch im Kampf gegen andere schwere Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und Hepatitis.
Dafür setzt die Initiative unter anderem auf internationale Vernetzung und ein globales Webportal, auf dem die teilnehmenden Städte ihre Fortschritte teilen und sich mit anderen austauschen können.
"Der Beitritt der Stadt Köln zum 'Fast-Track City'-Netzwerk ist ein klares Signal für die Förderung öffentlicher Gesundheit und die Solidarität mit Menschen, die mit einer HIV-Infektion leben", teilt die Stadt dazu mit.
Durch die Initiative könne die Stadt darüber hinaus von internationalen Best-Practice-Beispielen lernen, heißt es weiter. Ein wichtiger Aspekt werde dabei sein, gemeinsam mit anderen deutschen Fast-Track-Städten eine datenbasierte Wirksamkeit der HIV-Prävention aufzuzeigen.
So engagiert sich die Stadt Köln im Kampf gegen HIV und Aids
Köln engagiert sich bereits seit Jahrzehnten im Bereich der HIV-Prävention. Unter Koordination des Gesundheitsamts erreicht die Stadt unterschiedliche Zielgruppen.
Zu den Angeboten zählen etwa kostenlose und anonyme HIV-Tests, Beratungen zur sexuellen Gesundheit, eine subsidiäre medizinische Versorgung und das "Kölner HIV-Board", eine Kooperation von Institutionen, Unikliniken und HIV-Schwerpunktpraxen aus der Domstadt.