Heftige Unwetter über NRW: Mann von Hagelkorn verletzt - Keller unter Wasser
Essen - Hohe Temperaturen sorgen in Nordrhein-Westfalen weiter für großes Schwitzen. Schwere Unwetter lassen unterdessen Keller volllaufen. Ein Mann wird von einem Hagelkorn verletzt.
Besonders betroffen war am Dienstag unter anderem Duisburg. "Alle verfügbaren Einsatzkräfte sind im Einsatz", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Abend.
Ganz klarer Schwerpunkt der Einsätze seien Probleme mit Wasser - Überflutungen in Kellern und Unterführungen. Schwerverletzte gebe es bislang nicht. Allerdings sei ein Mensch so schwer von einem Hagelkorn getroffen worden, dass er eine Platzwunde am Kopf davongetragen habe.
Die Polizei berichtete von mehreren überfluteten Stellen auf der A59 und A42 in der Nähe von Duisburg und warnte deshalb vor Aquaplaning.
Auch beispielsweise in Bonn und in Haltern am See berichteten die Feuerwehren von Einsätzen wegen Unwettern.
"Vollgelaufene Keller, abgebrochene Äste, Bäume auf der Fahrbahn", zählte ein Sprecher in Bonn auf. Größere "Sachen" seien allerdings nicht dabei gewesen.
Umgestürzter Baum stoppt S-Bahn mit 80 Reisenden
Ein mutmaßlich wegen des Unwetters umgestürzter Baum beendete bei Hennef ungeplant die Fahrt von 80 Reisenden.
Der Baum sei "ziemlich sicher unwetterbedingt" auf den Streckenabschnitt zwischen Siegburg/Bonn und Hennef gestürzt, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Dadurch habe eine S-Bahn nicht mehr weiterfahren können.
80 Reisende seien dann "vor Ort" in einen anderen Zug umgestiegen. Danach wurde den Angaben zufolge einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Auf der Webseite des Flughafens in Dortmund war zu sehen, dass ein Flug aus Porto umgeleitet wurde.
Die Temperaturen sinken zur Wochenmitte leicht, erreichen am Rhein um die 25 Grad. "Weil es sehr feucht ist, wird es relativ drückend vom Charakter", erklärte ein Experte vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Zumindest in der Nacht zum Donnerstag kühlt es sich etwas ab, und die Temperaturen erreichen im Minimum 15 bis 17 Grad.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa