Wetterhoch "Feuka" bringt Sonne: Was ein Euskirchener Karnevalsverein damit zu tun hat
Köln – Es gibt Karnevalsmuffel, und es gibt solche, die sogar ein Wetterhoch nach ihrem Karnevalsverein benennen. Letzteres geschah in Euskirchen im Rheinland.
In weiten Teilen Deutschlands macht sich seit einigen Tagen milderes Wetter breit. Sogar die Sonne ließ und lässt sich weiterhin blicken. Für die Temperaturen sorgte Hoch Elisabeth. Sie zieht nun allerdings nach Südosteuropa ab, "in die Bresche springt Hoch Feuka", teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Feuka sorgt weiterhin für zweistellige Tageshöchsttemperaturen. Insbesondere im Westen, Süden und der Mitte Deutschlands gewinnt die Sonne an Kraft und scheint vermehrt vom Himmel.
Wer jetzt über den Namen Feuka gestolpert ist, hat nicht ganz unrecht. Der Name ist ungewöhnlich, hat aber einen Hintergrund. Denn er ist die Abkürzung der Euskirchener Karnevals e.V. (abgekürzt FEuKa).
"Seit November 2002 können in Deutschland im Zuge der "Wetterpatenschaft" Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete beim Institut der Freien Universität (FU) Berlin erworben werden", erklärt es der DWD.
Euskirchener Karnevals e. V. freut sich über sonniges Wetter
Frau namens Feuka liegt in Niedersachen begraben
Im vergangenen Jahr kaufte der Verein eine Patenschaft für ein Hoch mit dem Anfangsbuchstaben F. Am 7. Februar war es dann so weit: Das Hoch hatte sich über Grönland gebildet und löste damit seine Vorgängerin Elisabeth ab. Feuka wurde getauft.
Aber ist der Name überhaupt offiziell zugelassen? Denn diese Vorgabe ist dem Institut der Freien Universität wichtig.
"Nach Angaben des Karnevalsvereins gab es mal eine Frau gleichen Namens, die in Niedersachsen mittig im Dreieck von Emden, Jever und Oldenburg begraben liegt. So wurde die Benennung doch noch möglich", heißt es.
Bleibt abzuwarten, ob sich Feuka bis zum kommenden Wochenende halten kann. Ersten Prognosen zufolge wird sie bis Weiberfastnacht bleiben und sich dann über dem Balkan wortwörtlich in Luft auflösen.
Ihre Nachfolger "GABRIELA" oder "HAZAL" stehen schon in den Startlöchern.
Titelfoto: Montage: Deutscher Wetterdienst, Rolf Vennenbernd/dpa