Elstermühlgraben wieder zugeschüttet? So steht es um das Stadthafen-Bauprojekt

Von Lutz Brose

Leipzig - Im Jahr 2005 begann die Offenlegung des in den 1960er-Jahren zwischen Schreberstraße und Ranstädter Steinweg gelegenen Elstermühlgrabens. Doch jetzt wurde ein Teilstück zwischen Schreberstraße und Blüthnersteg wieder zugeschüttet.

Das Zuschütten des Teilstücks sei schon lange in Planung gewesen.
Das Zuschütten des Teilstücks sei schon lange in Planung gewesen.  © Lutz Brose

Das war aber schon lange so geplant und für die Errichtung des neuen Stadthafens notwendig.

Zu einem braucht das Hafenbecken eine Zufahrt, die mit einer Fußgängerbrücke überspannt werden soll. Zudem wird die bereits 2010 fertiggestellte Außenmole barrierefrei erschlossen.

Derzeit wird mit Kräften und schwerem Gerät daran gearbeitet. Durch gestiegene Kosten bei dem Projekt und dadurch bedingte Neuausschreibung ruhten die Arbeiten über ein Jahr lang.

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Durch die intensive Bautätigkeit scheint es fast so, als ob die verlorene Zeit wieder aufgeholt werden soll. Doch es bleibt wohl bei der um ein Jahr verschobenen Eröffnung 2026.

Dann wird der Stadthafen Ausgangspunkt für rund 200 Kilometer verknüpfte Wasserwege in und um Leipzig, die von Kanus, Paddel- und Freizeitboote bis hin zu Gewässer-angepassten Fahrgastschiffen befahren werden können.

Auf dem insgesamt rund 13.800 Quadratmeter großen Areal werden in den kommenden Jahren rund 14,75 Millionen Euro investiert.

Trotz der intensiven Bauarbeiten geht der Betrieb im Interims-Stadthafen weiter.
Trotz der intensiven Bauarbeiten geht der Betrieb im Interims-Stadthafen weiter.  © Lutz Brose
Am Hafenbecken solle eine Zufahrt, samt Fußgängerbrücke, entstehen. Zudem soll die Außenmole barrierefrei gestaltet werden.
Am Hafenbecken solle eine Zufahrt, samt Fußgängerbrücke, entstehen. Zudem soll die Außenmole barrierefrei gestaltet werden.  © Lutz Brose

Trotz der intensiven Bauarbeiten geht der Betrieb im Interims-Stadthafen weiter. Ab November kann man sogar mit winterlichen Glühweinfahrten in See stechen.

Titelfoto: Lutz Brose

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