Brandstifter zündet Garage an und wählt kurioses Fluchtfahrzeug

Markkleeberg - Am frühen Dienstagmorgen kam es in Markkleeberg (Landkreis Leipzig) zu einer schweren Brandstiftung mit hohem Sachschaden. Dank aufmerksamer Zeugen gelang es der Polizei, den mutmaßlichen Täter wenig später unweit des Tatortes zu schnappen. Bei der Wahl des Fluchtfahrzeuges traf der 22-Jährige eine eher ungewöhnliche Entscheidung.

Den alarmierten Beamten gelang es, den Tatverdächtigen unweit der brennenden Garage zu schnappen. (Symbolbild)
Den alarmierten Beamten gelang es, den Tatverdächtigen unweit der brennenden Garage zu schnappen. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Wie Polizeisprecher Moritz Peters mitteilte, verschaffte sich der Tatverdächtige gegen 5 Uhr früh zunächst Zutritt zu einer Doppelgarage an der Hauptstraße, bevor er im Inneren ein Feuer entfachte, das sich rasch ausbreitete.

"Dabei wurde ein BMW 320D stark beschädigt und ein anderer Pkw verrußt sowie weitere Gegenstände in der Garage beschädigt", sagte Polizeisprecher Moritz Peters. "Anschließend entwendet der junge Mann aus der Garage einen Tretroller, mit dem er sich in Richtung S-Bahnhof Markkleeberg-Nord entfernte."

Während seiner "rasanten" Flucht wurde der 22-Jährige jedoch von aufmerksamen Zeugen beobachtet, die die Polizei alarmierten. Der herbeigeeilten Besatzung eines Streifenwagens gelang es wenig später, den mutmaßlichen Täter zu stellen.

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Nach zweifelsfreier Klärung seiner Identität wurde der 22-jährige Deutsche entlassen. Weitere Beamte sowie ein hinzugezogener Brandursachenermittler sicherten Spuren am Tatort.

"Der Schaden an der Garage wird derzeit auf circa 30.000 Euro beziffert, der Schaden an den Fahrzeugen ist noch nicht bekannt", so Polizeisprecher Peters weiter. "Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung und eines besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen."

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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