200 Einsatzkräfte durchsuchen 13 Objekte in Leipzig und werden fündig
Leipzig - Bei einer Großkontrolle der "Task Force Clan" wurden am Freitagabend in Leipzig insgesamt 13 Geschäfte einer Prüfung unterzogen. Dabei lag der Fokus der Ermittler auf der Bekämpfung von Schwarzarbeit. Durchsucht wurden vor allem Restaurants, Spielotheken und Einzelhändler.
"In einer ersten Auswertung ergaben sich in mehreren Fällen Verdachtsmomente, die weitere Prüfungen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit nach sich ziehen werden", heißt in einer Mitteilung des Hauptzollamtes aus Dresden.
"Zugleich diente dieser Einsatz dazu, behördenübergreifend Erkenntnisse über Clanaktivitäten und unrechtmäßige Strukturen zu gewinnen."
Auffällig waren demnach Versäumnisse, Mitarbeiter fristgerecht an die Sozialkassen zu melden. Außerdem seien Gehälter vorenthalten oder veruntreut worden. Hinzu kommt der Verdacht, dass Personen ohne gültigen Aufenthaltstitel beschäftigt worden sind.
Vor Ort wurden im Rahmen der Kontrollmaßnahmen überdies zahlreiche weitere Verstöße etwa gegen das Aufenthaltsrecht, das Konsumcannabisgesetz, den Jugendschutz und geltende Hygienebestimmungen festgestellt. Zudem stießen die Beamten auf unversteuerten Shishatabak und nicht ordnungsgemäß geführte Kassen.
Insgesamt 200 Einsatzkräfte beteiligt
Beteiligt waren an den Maßnahmen unter der Federführung des sächsischen LKA Einheiten der Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei Sachsen, des Finanzamtes sowie der Polizeidirektion Leipzig.
"Insgesamt waren knapp 200 Kräfte gemeinsam im Einsatz", sagte Pressesprecherin Heike Wilsdorf.
"Bereits vor Ort wurde in der Zuständigkeit der beteiligten Behörden eine Vielzahl von Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet."
Die behördenübergreifende "Task Force Clan" wurde 2023 unter der Leitung des Landeskriminalamtes Sachsen gegründet.
Ihr unterstehen Ermittlungseinheiten der Bundespolizeidirektion Pirna, der Bereitschaftspolizei Sachsen, des Landesamtes für Steuern und Finanzen (Steuerfahndung) und des Zollfahndungsdienstes.
Titelfoto: PR/Hauptzollamt Dresden

