Leichenfund in Container: Warum musste der Obdachlose (†43) sterben?

Leipzig - Nach dem Fund eines getöteten Obdachlosen (†43) nahe dem Leipziger Hauptbahnhof sind noch viele Fragen offen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat sich nun zum aktuellen Ermittlungsstand geäußert.

In diesem Container wurde die Leiche gefunden.
In diesem Container wurde die Leiche gefunden.  © EHL Media/Björn Stach

Laut Staatsanwältin Vanessa Fink sitzt der Anfang Mai festgenommene Tatverdächtige - ein 24-jähriger Mann aus der Ukraine - noch immer in Untersuchungshaft.

"Er hat sich bisher zu dem im Raum stehenden Tatvorwurf noch nicht geäußert. Er ist tatsächlich, ebenso wie der Geschädigte, ohne festen Wohnsitz gewesen", so Fink auf TAG24-Anfrage.

Die Ermittlungen dauern weiterhin an - im Fokus der Ermittler steht unter anderem die Frage, ob der 24-Jährige und sein späteres Opfer sich gekannt haben und was konkret der Grund war, warum der 43-Jährige sterben musste.

Leipzig: 20.000 Euro Schaden: Deckel-Randalierer beschädigt Haltehäuschen in Leipzig
Leipzig Crime 20.000 Euro Schaden: Deckel-Randalierer beschädigt Haltehäuschen in Leipzig

Zu diesem Zwecke wurden bereits mehrere Zeugen vernommen. Fest steht, dass der ältere Obdachlose Opfer eines Gewaltverbrechens wurde und der dringende Tatverdacht des Totschlags besteht.

Die Leiche des Toten wurde am 23. April in einem vermüllten Baucontainer an der Sachsenseite des Leipziger Hauptbahnhofs entdeckt.

Nachdem fremde DNA auf der Leiche entdeckt worden war, konzentrierten sich die Ermittlungen auf das Leipziger Obdachlosen-Milieu. Der Tote hatte sich in den vergangenen Jahren seines Lebens mit Gelegenheitsjobs und Flaschensammeln über Wasser gehalten.

Titelfoto: EHL Media/Björn Stach

Mehr zum Thema Leipzig Crime: