Vandalismus: "Lenes Tauscho" bereits zum zweiten Mal Opfer von Brandstiftung

Leipzig - In der Nacht zum Samstag wurde der Tauschschrank im Lene-Voigt-Park bereits zum zweiten Mal in Brand gesteckt und schwer beschädigt. Die ehrenamtlichen Helfer hinter dem Projekt wollen sich trotzdem nicht unterkriegen lassen.

Am Samstagvormittag sammelten sich bereits wieder erste Abgaben in dem ausgebrannten Tauschschrank.
Am Samstagvormittag sammelten sich bereits wieder erste Abgaben in dem ausgebrannten Tauschschrank.  © Anna Gumbert

Wie die Freiwillige Feuerwehr Leipzig-Ost mitteilte, waren die Kameraden in den frühen Morgenstunden alarmiert worden, nachdem der "Tauscho" in Vollbrand geraten war.

"Der Angriffstrupp begann umgehend mit der Brandbekämpfung, wodurch ein Übergreifen des Feuers auf die umliegenden Grünflächen verhindert werden konnte", so die Feuerwehr. Gegen 9 Uhr konnte der Einsatz schließlich beendet werden, verletzt wurde niemand.

Die ehrenamtlichen Helfer des Tauschschranks sprechen von einer Brandstiftung.

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"Wir sind geschockt und traurig über den mutwilligen Vandalismus und werden die Tage damit verbringen, Ordnung zu schaffen", hieß es auf der Instagram-Seite des "Tauschos".

"Tauscho" soll mithilfe von Spenden wiederaufgebaut werden

Der "Tauscho" ist auf die Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer angewiesen.
Der "Tauscho" ist auf die Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer angewiesen.  © Anna Gumbert

Bereits Anfang Mai des vorangegangenen Jahres war der Schrank bis auf sein Grundgerüst niedergebrannt worden. Dank zahlreicher Spenden konnte er wieder neu aufgebaut werden - die gleiche Hoffnung haben die Organisatoren des "Tauscho" auch jetzt.

"Unser Ziel ist es, den Tauscho wiederaufzubauen und das Projekt weiterzuführen. Wir sind auf eure Hilfe angewiesen, um die Schäden zu reparieren und den Tauschschrank wieder in Betrieb zu nehmen", so ein Instagram-Post. Über PayPal könnt Ihr auch einen solidarischen Beitrag zum Wiederaufbau leisten.

2021 hatte der Leipziger Aaron Krautheim den "Tauscho" über Crowdfunding ins Leben gerufen, um die bisherigen Tausch- oder "Give-Boxen" der Messestadt zu optimieren.

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Der Schrank war bei schlechtem Wetter verschließbar und in der Nacht ausgeleuchtet; die Initiative der Verschenkekiste e. V. hatte das Projekt vorübergehend mitbetreut, zuletzt hatten sich ehrenamtliche Helfer über eine Telegram-Gruppe organisiert und den Schrank sauber gehalten.

Titelfoto: Anna Gumbert

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