Razzia gegen Schwarzarbeit: Zollfahnder durchsuchen mehrere Läden in Leipzig
Leipzig - Am Mittwoch durchsuchten Fahnder des Zolls mehrere Läden im Stadtgebiet von Leipzig. Im Fokus der Ermittler stand der Kampf gegen Schwarzarbeit.
Wie das Landeskriminalamt mitteilte, waren ab dem Nachmittag knapp 300 Polizeibeamte im Einsatz, um insgesamt 23 Objekte in der Messestadt zu durchsuchen.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Dresden hatte umfangreiche Prüfungen nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz angeordnet, welche durch das LKA, die Polizeidirektion Leipzig, die Steuerfahndung, das Gewerbeamt und die Bundespolizei unterstützt wurden.
Während am Nachmittag Objekte verschiedener Branchen in Leipzig und Umgebung untersucht wurden, konzentrierten sich die Fahnder in den frühen Abendstunden auf Ladengeschäfte und gastronomische Einrichtungen auf der Eisenbahnstraße.
Besonderes Augenmerk wurde auf die ordnungsgemäße Zahlung des vorgeschriebenen Mindestlohns, die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern gelegt, so das LKA.
Insgesamt wurden über 70 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Noch vor Ort wurden unter anderem mehrere Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz sowie geltende Mindestlohnvorschriften festgestellt, außerdem Fälle von nachgewiesener Erwerbstätigkeit ohne gültige Arbeitsgenehmigung.
Weitere Dokumente sollen nach der Razzia noch geprüft werden.
Titelfoto: Silvio Bürger