Ein Tag nach Suizid-Geständnis vom Boss: Zeppelin wirbt über Sachsen
Leipzig - Am Samstag erregte ein Zeppelin der Firma "Trigema" über Leipzig das Aufsehen der Passanten. TAG24 hat nachgefragt, was hinter der Werbe-Aktion steckt.

Nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus hatte "Trigema"-Chef Wolfgang Grupp (83) nach vielen Spekulationen in einem Brief öffentlich gemacht, unter Altersdepressionen zu leiden und einen Suizidversuch hinter sich zu haben.
Nur kurz nach Bekanntwerden des Brief-Inhalts flog dann der Zeppelin mit dem "Trigema"-Logo über das Leipziger Stadtgebiet. War das nur Zufall?
Ja, tatsächlich nur ein Zufall, wie TAG24 am Montag von einer Unternehmenssprecherin erfuhr.
"Das Luftschiff ist Teil unserer langfristig geplanten Werbeaktivitäten, die völlig unabhängig von der aktuellen Situation fortgesetzt werden", teilte die Sprecherin auf Anfrage mit.
Und weiter: "Denn auch das Geschäft von Trigema geht normal weiter, es gab und gibt hier keinerlei Auswirkungen."

Die Start- und Endpunkte und dazugehörigen Routen der Zeppeline werden laut der Sprecherin jeweils in der Vorwoche festgelegt. Als Nächstes sollen sie über Dresden zu sehen sein.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da es sich aber um eine prominente Persönlichkeit handelt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.
Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123
Titelfoto: Alexander Bischoff