Leipzig - Ein Brand in einem Wohnblock im Leipziger Süden hat Samstagnacht zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Einem Feuerwehrsprecher vor Ort zufolge wurde dabei eine Person verletzt.
Der Notruf war gegen 22.05 Uhr eingegangen, bestätigte eine Sprecherin der Polizei am Sonntag gegenüber TAG24. Betroffen war ein Wohnblock an der Johannes-R.-Becher-Straße im Stadtteil Lößnig.
Als die Kameraden am Ort des Geschehens eintrafen, stellten sie eine starke Verrauchung im sechsten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses fest, so der Feuerwehr-Sprecher. Die Kameraden machten sich daraufhin umgehend daran, die Bewohner des Hauses zu retten. Gleichzeitig wurde mit der Bekämpfung des Brandes begonnen.
Ausgebrochen war dieser laut Polizei in einer Abstellkammer. "Von dort griff das Feuer auf weitere Kammern über und beschädigte die Gebäudesubstanz", so die Polizeisprecherin. "Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar."
Ebenso unklar ist derzeit noch, warum das Feuer in der Kammer ausgebrochen war.
Nicht der erste Einsatz auf der Johannes-R.-Becher-Straße
Weil es sich um einen größeren Wohnblock handelte, löste die Rettungsleitstelle vorsorglich einen Massenanfall an Verletzten aus, um im Bedarfsfall eine entsprechende Anzahl an Rettungskräften vor Ort zu haben.
Der Schaden hielt sich glücklicherweise jedoch in Grenzen. Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Nach Abschluss des Einsatzes konnten die Bewohner des Hauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Eine Person wurde laut Feuerwehr verletzt.
Die Johannes-R.-Becher-Straße war für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt.
Im November und Dezember war die Feuerwehr ebenfalls zu Bränden in die Johannes-R.-Becher-Straße gerufen worden. Bei dem Einsatz im Dezember war das Feuer gleichermaßen in Abstellkammern ausgebrochen. Mehrere Bewohner mussten damals per Drehleiter gerettet werden.
Die Polizei hat nun Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Der Einsatz eines Brandexperten werde derzeit geprüft.