Von Lutz Brose
Leipzig - Glas, so weit das Auge reicht: Was ist denn am Eingang des Herzzentrums Leipzig im Stadtteil Probstheida los?
Das 1994 in Betrieb genommene Herzzentrum hat sich zu einer führenden herzchirurgischen Klinik in Europa entwickelt. Unter der Leitung international erfahrener Ärzte und namhafter Wissenschaftler arbeitet dort ein Team von mehr als 1400 Mitarbeitern. Es zählt zu den größten Herzzentren der Welt.
Doch vor dem Eingang sieht es derzeit aus wie das Auslieferungslager eines Flachglaswerkes. Der Eingang ist mit Dutzenden Scheiben zugestellt.
Doch keine Sorge, der Betrieb im Herzzentrum geht wie gewohnt weiter.
Sprecherin Luisa Winkler klärt auf: "Das Herzzentrum Leipzig besteht aus insgesamt fünf Gebäudeteilen, wovon drei Teile Glaskuppeln, sogenannte Lichtkuppeln, haben. Aktuell findet ein Austausch der Glaskuppeln statt, um unter anderem den Wärmeeintrag im Gebäude zu verkleinern."
Neue Fenster sollen Innenklima und Energieeffizienz verbessern
Winkler schildert: "Weiterhin werden dabei bei zwei Glaskuppeln die Lüftungsfenster optimiert und somit die Windlast beim Lüften der Atrien verkleinert. Die dritte Lichtkuppel ist der obere Abschluss des zentralen Eingangsbereiches vom Herzzentrum Leipzig und bildet den Abschluss über einen Lichthof, der sich über zwei Etagen erstreckt."
Und weiter: "Durch den Austausch mit getönten Sonnenschutzgläsern und einem verbesserten U-Wert werden hier die Wärme- und Sonnenstrahlungsbelastung für die Rezeptionsmitarbeiter und Gäste im Eingangsbereich reduziert."
Und wie lange soll das Ganze dauern? "Die Baumaßnahmen erstrecken sich über mehrere Wochen und werden voraussichtlich im Juli abgeschlossen", so Winkler. "Die neuen Fenster werden das Innenklima und nicht zuletzt die Energieeffizienz des Klinikgebäudes verbessern."
Das Herzzentrum ist übrigens über einen ausgeschilderten Nebeneingang weiterhin voll zugänglich.