"Müssen den Leipzigern einiges abverlangen": Diese Bauvorhaben plant die Stadt für 2022

Leipzig - Baustellen und Staus sorgen in Leipzig oft für Frust, sind aber nötig, um die wachsende Stadt an die Bedürfnisse ihrer Bewohner und Bewohnerinnen anzupassen. Auch für 2022 stehen wieder zahlreiche Bauvorhaben in den Startlöchern.

Baustellen sind bei den Leipziger nicht beliebt, müssen aber sein, wenn man sich danach über intakte Straßen und eine gute Verkehrsanbindung freuen will.
Baustellen sind bei den Leipziger nicht beliebt, müssen aber sein, wenn man sich danach über intakte Straßen und eine gute Verkehrsanbindung freuen will.  © 123rf/bilanol

In einer Pressekonferenz am Montag stellte die Baubürgermeister Thomas Dienberg (59) zusammen mit Vertretern der Leipziger Gruppe einige der kommenden Projekte vor.

Alleine die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wollen 2022 mehr als 111 Millionen Euro investieren - unter anderem in den Ausbau und die Verbesserung des Gleisnetzes, in neue und umweltfreundlichere Fahrzeuge und Liegenschaften und Betriebshöfe.

Darunter fallen unter anderem große Baumaßnahmen an der Haltestelle des Wilhelm-Liebknecht-Platzes ab Mitte Mai - hier soll die komplette Haltestelle umgestaltet und inklusiver werden.

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Außerdem werden die Bauarbeiten am Verkehrsknotenpunkt Adler zwischen Mai und November fortgeführt, welche einige Streckensperrungen und Umleitungen nach sich ziehen werden.

Stadt investiert knapp 50 Millionen Euro in Infrastruktur

Ein Auszug der Bauvorhaben der LVB in 2022. 111 Millionen Euro werden unter anderem in Sanierungsarbeiten am Gleisnetz investiert.
Ein Auszug der Bauvorhaben der LVB in 2022. 111 Millionen Euro werden unter anderem in Sanierungsarbeiten am Gleisnetz investiert.  © Stadt Leipzig

Abgesehen von der Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel will das Verkehrs- und Tiefbauamt auch 21,9 Millionen Euro für die Instandsetzung und den Unterhalt sowie knapp 30 Millionen Euro für Investitionen in Straßen, Brücken und Gehwege packen.

Augenmerk hierbei liegt unter anderem auf dem Markieren zahlreicher neuer Radwegabschnitte, zum Beispiel in der Zwickauer Straße oder der Johannisallee. Der Neubau der Waldstraßenbrücke sowie der zweiten Gustav-Esche-Brücke ist für den Herbst geplant.

Bei all den kommenden Baumaßnahmen ist dem Verkehrs- und Tiefbauamt klar, dass diese teils große Alltagsbelastungen für die Leipziger und Leipzigerinnen darstellen.

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"Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern mit den Baustellen über das Jahr einiges abverlangen. Aber diese Arbeiten schaffen die Grundlage dafür, dass sich die Verkehrsinfrastruktur, vor allem für den Umweltverbund, in den kommenden Jahren maßgeblich verbessert", stellte Baubürgermeister Thomas Dienberg klar.

Ziel soll es also für 2022 sein, dass die Infrastruktur der Stadt verbessert wird - ohne den Alltag der Leipziger zu sehr zu beeinträchtigen.

Titelfoto: 123rf/bilanol

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