Von Anke Brod
Markkleeberg - Adrenalin und Freude pur. So lässt sich das Feeling im neu gestalteten Kletterpark Markkleeberg umreißen. Nach zweijähriger Umbauzeit wurde er am Samstag wieder der Öffentlichkeit übergeben. An der alten, hölzernen Anlage hatte nach zehn Jahren Nutzung der Zahn der Zeit genagt. Die tragenden Teile sind jetzt aus Metall.
Für den Markkleeberger Oberbürgermeister Karsten Schütze (58, SPD) sei es der schönste Kletterpark in der Region. "Mit Panoramablick auf den Markkleeberger See mit Umland", freute er sich.
Das ganze Ambiente besteche weiterhin durch die angegliederte Golfanlage, den nahen Kanupark sowie die gerade entstehende Jugendherberge dort.
Die Umstrukturierung des Kletterparks kostete 1,2 Millionen Euro. Ganze 90 Tonnen Stahl wurden dafür verbaut.
Zur Nachhaltigkeit kamen obendrein Altmaterialien ins Spiel. 68 Kletterelemente - die sich bei alledem noch quer und diagonal erweitern lassen - sind das stolze Ergebnis!
Klettermaxe ab sechs Jahren und mit einer Körpergröße ab 1,10 Metern aufwärts haben unten neuerdings ihr eigenes Tobefeld. Der brandneue, achtteilige Seilrutschen-Parcours "hoch droben" bleibt allerdings Nutzern ab dem zwölften Lebensjahr vorbehalten.
Dort locken rasante Fahrten am Stahlseil! Die Strecken sind zwischen 40 und 52 Meter lang und ragen teils über die Adventure-Golf-Anlage.
Radeln in luftiger Höhe
Zu den neuen spektakulären Elementen gehören aber auch ein Fahrrad in fünf Metern Höhe, Holzfässer, ein Bobbycar sowie eine sieben Meter hohe Kletterwand.
Hingucker dürften zudem Surfen sowie Einrad- oder Skifahren "in der Luft" sein.
Balancierwütige kommen indes auf sogenannten "Slacklines" oder "Marterpfählen" auf ihre Kosten.
Neben Schütze, den am Umbau beteiligten Unternehmen und der Betriebsleitung war auch Geschäftsführer Christoph Kirsten von der beteiligten Entwicklungsgesellschaft für Gewerbe und Wohnen (EGW) vor Ort.
"Mit dem Kletterpark Markkleeberg steht eine hochmoderne Anlage vor uns, die das Klettern auf drei Ebenen in unterschiedlichen Höhen ermöglicht", betonte er. Und: Dank der Stahlbauweise sei der "neue Hochseilgarten" deutlich langlebiger als die vorherige Konstruktion.
Klettern und Kraxeln in der nunmehr hochmodernen Anlage geht ohne Vorkenntnisse. Vor Ort gestellte Sicherheitsgurte sind Pflicht.
Bei alledem sind die Preise nach Höhenlevel gestaffelt und beginnen bei 16 Euro für die Nutzung der unteren Etage. Alle drei Ebenen zusammen samt der Seilbahnstrecken belaufen sich auf 29 Euro.
Die Adresse und weitere Infos zum Kletterpark im Markkleeberger Ortsteil Auenhain findet Ihr hier.