500 mehr als 2021! Leipzig ist und bleibt Deutschlands Demo-Hauptstadt
Leipzig - Die Messestadt Leipzig trägt schon länger den Namen als "Demo-Hauptstadt" Deutschlands. Dass sie diesen Titel tatsächlich verdient, zeigen die neuesten Zahlen der Leipziger Polizeidirektion.
![Insgesamt 1700 polizeirelevante Kundgebungen registrierte Leipzigs Polizei 2022. Den Titel als "Demo-Hauptstadt" hat sich die Messestadt damit durchaus verdient.](https://media.tag24.de/951x634/c/7/c7hyhbudaulrf9apjm20ph6gx9oz3ppc.jpg)
1700 polizeirelevante Kundgebungen zählte die Behörde 2022 in ihrem Zuständigkeitsbereich, über 500 Versammlungen mehr als im Vorjahr.
"Den Titel für Leipzig als 'Demo-Hauptstadt' unterstreichen diese Zahlen, da hier aufgrund des umfangreichen Geschehens aus Protest und Gegenprotest der Fokus lag", hieß es in einem Jahresrückblick, den die Polizeidirektion am Freitag veröffentlichte.
In Erinnerung geblieben sind den Beamten dabei die Montagsdemos auf dem Innenstadtring. Es galt jedoch auch komplexere Versammlungslagen zu bewältigen, wie am 1. Mai, am 5. September oder am 26. November.
Insgesamt rund 177.000 Einsätze beschäftigten Leipzigs Polizistinnen und Polizisten in 2022, durchschnittlich heißt das 480 pro Tag. Damit stehe 2022 dem vergangenen Jahr in nichts nach und übertreffe es sogar leicht.
Mehr als 80.000 Straftaten registriert
![Neben den zahlreichen Montagsdemos mussten die Beamten auch komplexe Versammlungslagen wie am 1. Mai oder am 26. November bewältigen.](https://media.tag24.de/951x634/z/1/z1ewydshu60n78q7t2bqgwz42c172183.jpg)
Schwerpunkte für die Beamten waren erneut Eigentumskriminalität sowie das Verkehrsunfallgeschehen.
Über 137.000 Mal wählten Menschen den Notruf. Auch hier verzeichnete die Behörde einen leichten Anstieg zum Vorjahr.
Die Polizeidirektion Leipzig ist sowohl für die Stadt Leipzig als auch die beiden Landkreise Leipzig und Nordsachsen zuständig und verfügt über etwa 3000 Bedienstete.
Insgesamt wurden bei der Behörde in diesem Jahr mehr als 80.000 Straftaten registriert.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa