Leipzig - Ein kaputtes Hauptwasserrohr hat am Dienstag für Versorgungsausfälle und Überschwemmung im Westen von Leipzig und auch in Markranstädt gesorgt. Eine Berufsschule musste geschlossen werden.
Wie Wasserwerke-Sprecher Mark Backhaus gegenüber TAG24 mitteilte, hatten Kunden gegen 9.30 Uhr Ausfälle in Lausen, Grünau und im benachbarten Markranstädt gemeldet.
Mitarbeiter der Wasserwerke seien daraufhin auf Ursachensuche gegangen. In der Alten Salzstraße in Grünau-Ost wurden sie schließlich fündig: An einem Hauptwasserrohr war es zu einer Havarie gekommen.
Augenzeugen zufolge hatte das Wasser zu diesem Zeitpunkt bereits für eine Unterspülung gesorgt und den Boden absacken lassen. Ein großes Loch soll sich gebildet haben. Außerdem überschwemmten die Wassermassen einen angrenzenden Park.
"Gegen 11 Uhr konnten die Kollegen das Wasser durch sogenanntes Abschiebern umleiten. Die Versorgung wurde daraufhin wiederhergestellt. Alle Kunden haben inzwischen wieder Wasser", so der Sprecher.
Berufsschule will Unterricht am Mittwoch wieder aufnehmen
Wasserwerke-Sprecher Backhaus zufolge sollen zwischenzeitlich rund 10.000 Menschen von dem Ausfall betroffen gewesen sein.
Die nahegelegene Arwed-Rossbach-Schule, ein berufliches Schulzentrum an der Straße Am kleinen Feld, musste ebenfalls geschlossen werden. Auch bei ihr war offenbar die Wasserversorgung ausgefallen. Wie die Schulleitung auf der hauseigenen Website mitteilte, werde der Unterricht am morgigen Mittwoch fortgesetzt.
Inzwischen seien Mitarbeiter der Wasserwerke mit der Reparatur des Schadens beschäftigt. Backhaus zufolge könne es ein paar Tage dauern, bis diese vollständig abgeschlossen ist. Zwar könne das Rohr in den nächsten Stunden repariert werden. "Asphalt und Co. müssen aber auch wiederhergestellt werden. In den nächsten Tagen wird es da vermutlich noch eine Baustellenabsperrung geben."
Das Wasser, das in den angrenzenden Park lief, sollte dem Sprecher zufolge in Ruhe versickern.