Brände auf der Baustelle, eingeschlagene Scheiben: Landfriedensbruch nach Karli-Beben
Leipzig - Was als friedlicher Party-Abend für alle gedacht war, endete in unschönen Szenen. Nach dem KarliBeben am Samstagabend kam es im Süden von Leipzig zu mehreren Bränden, Pyrotechnik, Angriffe auf Polizisten und eingeschlagenen Fenstern.

Nach ersten Informationen sollen gegen 22.30 Uhr mehrere Baustellenabsperrungen auf der Karl-Liebknecht-Straße Ecke Fichtestraße gebrannt haben.
Später kam es am dortigen Supermarkt "Konsum" zu Beschädigungen. Unter anderem wurden die Fenster der Eingangstüren eingeschlagen. Außerdem wurden politische Graffiti an die Fassade gesprüht.
Die Feuerwehr und zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei rückten aus, um den Bereich abzusichern und die Flammen zu löschen.
Wie die Polizei am Sonntagvormittag mitteilte, wurden die Beamten mit Gegenständen beworfen. Verletzt wurde niemand. Die Personen flohen in Richtung Fichtestraße.



Vor Ort wurden Beweismittel gesammelt. Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung laufen.
Das KarliBeben fand zum zweiten Mal statt und war als Straßenfest gedacht, während auf der sonst so belebten Straße gebaut wird. Die Nutzung der Straße wurde den Veranstaltern aufgrund der Bauarbeiten vorab teilweise untersagt.
Veröffentlicht um 7.56 Uhr, aktualisiert um 11.50 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: EHL Media