Demo an der Uniklinik: Unterstützer von Mohammad fordern seinen Verbleib

Leipzig - Die Unterstützer von Mohammad K. kämpfen weiter gegen die Abschiebung des 26-jährigen Jordaniers.

Etwa 100 Menschen haben am Freitag an der Leipziger Uniklinik gegen die Abschiebung von Mohammad K. demonstriert.
Etwa 100 Menschen haben am Freitag an der Leipziger Uniklinik gegen die Abschiebung von Mohammad K. demonstriert.  © News5

Rund 100 Menschen waren am Freitag an der Leipziger Uniklinik zusammengekommen, um dort für den Verbleib von Mohammad in Deutschland zu demonstrieren.

Beamte der Polizei hatten den 26-Jährigen am Dienstag zunächst in seiner Wohnung in der Leipziger Südvorstadt aufgesucht, um dessen Abschiebung zu vollstrecken. Mohammad hatte sich daraufhin jedoch eingeschlossen und sich selbst an den Armen verletzt.

Die Abschiebung wurde zunächst abgebrochen. Rettungskräfte brachten ihn zur Behandlung in die Uniklinik.

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Einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" zufolge soll mittlerweile jedoch ein Haftbefehl gegen Mohammad erlassen worden sein, um ihn in Abschiebehaft zu stecken.

Die Demonstration war unter dem Motto: "Gegen rassistische Abschiebungen - Für Mohammad" angemeldet.
Die Demonstration war unter dem Motto: "Gegen rassistische Abschiebungen - Für Mohammad" angemeldet.  © News5

Mohammads Unterstützer waren am Freitag sowohl am Haupteingang der Uniklinik als auch vor der Notaufnahme zusammengekommen, um dort gegen dessen Abschiebung zu demonstrieren.

Wie Polizeisprecherin Sandra Freitag mitteilte, kam es zu keinen Zwischenfällen.

Titelfoto: News5

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