Ende der Energiespar-Verordnung: Leipzig nimmt Effektbeleuchtung wieder in Betrieb

Leipzig - Im Juli 2022 trat in Leipzig die sogenannte Energiesparverordnung in Kraft, um auf die damals unsichere Versorgungslage in Folge des Ukraine-Krieges zu reagieren. Nun nimmt die Stadt ihre sogenannte Effektbeleuchtung wieder in Betrieb.

Unter anderem die Beleuchtung am Völkerschlachtdenkmal war von den Sparmaßnahmen betroffen. In den kommenden Wochen soll die Effektbeleuchtung nun nach und nach wieder eingeschaltet werden.
Unter anderem die Beleuchtung am Völkerschlachtdenkmal war von den Sparmaßnahmen betroffen. In den kommenden Wochen soll die Effektbeleuchtung nun nach und nach wieder eingeschaltet werden.  © Sebastian Willnow/dpa

Im Zuge der Verordnung war nicht nur die Effektbeleuchtung abgeschaltet worden, auch Bäume und Brunnen wurden nicht mehr angestrahlt.

"In den verkehrsschwachen Zeiten von 22 Uhr bis 6 Uhr wurde in den vergangenen Monaten zudem bei geeigneten Leuchten die Leistung reduziert, was bei konventionellen Leuchtmitteln eine 30-prozentige Energieeinsparung und bei den LED-Leuchten um bis zu 50 Prozent ermöglichte", hieß es.

15 Prozent an Energie sollten damit eingespart werden. Wie die Stadt nun mitteilte, konnte sie durch die Maßnahmen eine Reduzierung von zwölf Prozent im Vergleich zum Normalbetrieb erreichen. Die Einsparung gehe dabei im Wesentlichen auf das Dimmen der Straßenbeleuchtung zurück. "Die Abschaltung der öffentlichen Gebäudeanstrahlung hatte demgegenüber nur einen sehr kleinen Effekt."

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Die vollständige Inbetriebnahme der Effektbeleuchtung von insgesamt 238 Gebäuden, Plätzen, Brücken und ähnlichen touristischen Zielen werde etwa drei bis vier Wochen dauern.

Auch das Bundesverwaltungsgericht erstrahlt nachts wieder.
Auch das Bundesverwaltungsgericht erstrahlt nachts wieder.  © Sebastian Willnow/dpa

Alle Anlagen müssten zunächst auf eventuell eingedrungene Feuchtigkeit überprüft werden, damit bei der Zuschaltung kein Schaden entsteht.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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