Gehweg-Sicherheit: Wie sicher fühlen sich Leipzigs Fußgänger?

Leipzig/München - Mehr als jeder zweite Fußgänger in Leipzig fühlt sich sicher. Damit landet die Messestadt bei einer bundesweiten Umfrage des Verkehrsclubs ADAC auf Platz sechs. Größtes Ärgernis sind achtlos abgestellte E-Scooter.

Obwohl Leipzigs City Jahr für Jahr immer voller wird, fühlen sich die Fußgänger in der größten Stadt Sachsens weitgehend sicher.
Obwohl Leipzigs City Jahr für Jahr immer voller wird, fühlen sich die Fußgänger in der größten Stadt Sachsens weitgehend sicher.  © Jan Woitas/dpa

Der ADAC vergleicht in seiner Befragung von mehr als 3250 Fußgängern die jeweils größten Städte der Bundesländer. Danach belegt Erfurt (Thüringen) Platz 7, Potsdam (Brandenburg) den ersten Platz.

Zu den am meisten genannten Gründen für Unsicherheit im Straßenverkehr gehören rüpelhafte E-Scooter-Lenker und Autofahrer, die beim Linksabbiegen nicht auf Fußgänger achten.

Dresden wurde gar nicht erst bewertet, Leipzig kommt gut weg. Dort lädt OB Burkhard Jung (65, SPD) schon seit Jahren höchstselbst zu Vorortbegehungen.

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Bei der Vorstellung seiner Zukunftsvision im Mai konstatierte er jedoch, die Gehwege seien oft in sehr schlechtem Zustand, zugeparkt oder zu schmal.

"Wir brauchen eine Flanier-Offensive!", sagte er. In der Messestadt gibt es zudem eine Fußverkehrsstrategie - wie in Dresden und Chemnitz übrigens auch.

Größtes Ärgernis laut ADAC-Umfrage sind achtlos abgestellte E-Scooter - und rowdyhafte Rollerfahrer.
Größtes Ärgernis laut ADAC-Umfrage sind achtlos abgestellte E-Scooter - und rowdyhafte Rollerfahrer.  © Kristin Schmidt

Als größte Ärgernisse für Fußgänger erwiesen sich laut Umfrage die auf Gehwegen "abgemüllten" Elektroroller (59 Prozent) und schlechte Straßeneinsicht an Kreuzungen durch parkende Autos (51 Prozent).

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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