Innovation aus der Region: Dünne Spezialfolien revolutionieren den ÖPNV bei Leipzig

Zwenkau - In der Region Leipzig fährt ab dieser Woche ein innovativer Linienbus. Das Fahrzeug ist mit dünnen Solarfolien auf dem Dach ausgestattet und produziert seinen eigenen Strom.

Diese dünnen Folien werden auf den Bussen installiert.  © Regionalbus Leipzig GmbH

Der Bus wird am Donnerstag offiziell vorgestellt, anlässlich der neuen Werkseröffnung der Firma OPES Solar Mobility in Zwenkau südlich von Leipzig, teilte die Regionalbus Leipzig GmbH am Montagmorgen mit.

Die Firma hat dünne Solarfolien entwickelt und produziert, die auf den Außenflächen von Fahrzeugen aufgebracht werden können. Dabei wird die Fahrzeugbreite bzw. -höhe nicht verändert.

In der Region Leipzig hat man sich dafür entschieden, die Folien auf den Dächern der Busse zu platzieren. So wird es keine Sichtbeeinträchtigungen für die Fahrgäste geben. Die Module sind wetterbeständig und robust und behindern die Reinigung der Fahrzeuge nicht.

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Die produzierte Solarenergie soll die Stromversorgung der Fahrzeugbatterien ergänzen. Diese werden normalerweise über einen Generator mit Dieselkraftstoff geladen. Durch die neue Technik können fossile Ressourcen eingespart werden.

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Kosten sollen nach drei Jahren ausgeglichen sein

Acht Busse werden im ersten Schritt mit den Folien ausgestattet.  © Regionalbus Leipzig GmbH

Insgesamt acht Busse der Regionalbus Leipzig GmbH sollen mit den Solarmodulen ausgestattet werden. Die Fahrzeuge haben keine Linienbindung und können im ganzen Gebiet zum Einsatz kommen.

Bei dem Verkehrsanbieter rechnet man damit, dass die Module und die Installation sich nach drei Jahren vollständig amortisiert haben. Zusätzliche Wartungskosten fallen wohl nicht an.

"Wir freuen uns, einen weiteren Ansatz zur nachhaltigen Verbesserung der CO2-Bilanz beim Betrieb unserer Busse erschlossen zu haben, der zudem auch positive wirtschaftliche Effekte hat", erklärte Andreas Kultscher, Geschäftsführer des Busunternehmens. Er betonte auch die lokale Zusammenarbeit mit dem in Zwenkau ansässigen Unternehmen.

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Wenn die Solarmodule die versprochenen Erträge erzielen und sich in der Praxis bewähren, könnten laut dem Geschäftsführer in Zukunft noch mehr Fahrzeuge mit den besonderen Folien ausgestattet werden.

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